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Landflucht war jahrzentelang ein Trend: Junge Menschen zogen vom Dorf in die Metropolen. Inzwischen gibt es erheblichen Gegenverkehr. "Das Leben auf dem Land scheint für viele Menschen eine echte Alternative zu sein", sagt die Bevölkerungsforscherin Catherina Hinz. Von Michael Castritius
WIEDERHOLUNG VOM JUNI
"Stadt. Land. Wandel" macht die ARD in dieser Woche zum Thema - und gewandelt hat sich ja bei vielen Städtern die Einstellung zum Land. Nicht das Häusermeer verspricht Verwirklichung, sondern die ländliche Mischung von Leben und Arbeiten, auch im Homeoffice.
So hat Berlin erstmals seit zwei Jahrzehnten durch Umzüge mehr Einwohner verloren als hinzugewonnen. 150 000 gingen letztes Jahr - viele nach Brandenburg. Aber nur 143 000 kamen. Kein Corona-Trend, sagt Catherina Hinz, die Direktorin des Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Inforadio-Redakteur Michael Castritius fragte sie im Sommer nach ihren Erkenntnissen.
