Auch in Hohen Neuendorf im Kreis Oberhavel musste die Stadtverwaltung wegen der Corona-Pandemie ins Homeoffice. Bürgerversammlungen mussten per Videokonferenz abgehalten werden. Durch die digitale Begegnung mit den Bürger*innen konnte die Stadt jedoch auch interessante Erkenntnisse gewinnen.

Bürger*innenversammlung via Zoom

"Wir haben die guten Erfahrungen, die wir mit den echten Stadtteilgesprächen gemacht haben, versucht ins Digitale zu übertragen", erklärt Volker-Alexander Tönnies, stellvertretender Bürgermeister von Hohen Neuendorf. Zwar sei der Andrang bei den über Zoom abghaltenen Bürger*innenversammlungen nicht ganz so groß gewesen wie bei den echten Veranstaltungen, den Versuch ist es aber absolut wert, findet Tönnies.

Nach Einschätzung des SPD-Politikers kann die Videokonferenz auch nach der Pandemie eine sinnvolle Ergänzung für die Bürger*innenbeteiligung sein. "Den Kontakt und die Gespräche von Mensch zu Mensch können dadurch aber nicht ersetzt werden."

Digitale Angebote als sinnvolle Ergänzung

Natürlich wolle man im Rathaus in Hohen Neuendorf ein offener Ansprechpartner sein und bleiben, erklärt der stellvertretende Bürgermeister. "Aber ich denke, dass ganz viele Dienstleistungen zukünftig online angeboten können", glaubt Tönnies. Denn nicht für jeden Antrag müssten die Bürger*innen extra ins Rathaus kommen.

Es sei ein positiver Nebeneffekt der Corona-Krise, dass in Zukunft wesentlich mehr Leistungen der Verwaltung digital und online angeboten werden können, glaubt der SPD-Politiker.