Die Komödie am Kurfürstendamm im Schiller-Theater, aufgenommen im März 2020
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- "Solange es Maßnahmen gibt, brauchen wir finanzielle Hilfen"

Die privaten Kulturbetriebe sind besonders schwer von der Coronakrise betroffen. Man wolle zwar im August wieder öffnen, doch so lange es Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen gebe, könnten die Kosten nicht gedeckt werden, sagt der Leiter der Komödie am Kurfürstendamm, Martin Woelffer.

"Eigentlich sind wir dafür da, die Leute zum Lachen zu bringen und etwas zu bewegen, und im Augenblick steht alles still", sagt Woelffer. Das fühle sich furchtbar an. "Gleichzeitig wissen wir, wenn wir wieder aufmachen, dann kann sich das nicht rechnen", so der Intendant.

 

Nur 300 von 1000 Plätzen dürfen besetzt werden

 

Trotzdem wollen Theater und Komödie am Kurfürstendamm am 12. August wieder öffnen - mit coronabedingten Schutzmaßnahmen. Man wolle der Stadt wieder etwas Leben einhauchen und zeigen, dass die Kultur noch da sei, so Woelffer. Die Kosten könnten allerdings nicht gedeckt werden, weil höchstens 300 der 1000 Plätze besetzt werden könnten.

Die Coronahilfen des Senats seien eine große Stütze für die Theater. Diese blieben aber so lange auf finanzielle Unterstützung angewiesen, wie die Maßnahmen dauern, betont Woelffer.

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