Ein Freizeitboot fährt durch den Storkower Kanal zum Großen Storkower See.
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- "Die Verluste können nicht aufgefangen werden"

Der Tourismus in Berlin und Brandenburg leidet in der Corona-Krise. Inzwischen sind wieder Besucher*innen da, besonders Ferienwohnungen seien gut ausgelastet, sagt der Geschäftsführer des Tourismus-Marketing in Brandenburg, Dieter Hütte. Welche Unternehmen die Krise überleben, werde man aber erst im Frühjahr sehen.

Die gesamte Branche leide nicht nur unter der Pandemie, sondern auch unter den mit ihr verbundenen Schutzmaßnahmen, so Hütte. Allerdings gebe es unterschiedliche Situationen: Während der ländliche Tourismus wieder anlaufe, gehe der Betrieb in den Städten noch gegen Null.

 

"Ferienwohnungen laufen wie geschnitten Brot"

 

"Ferienwohnungen laufen wie geschnitten Brot", berichtet Hütte. Die befürchteten Massenaufläufe an Badestellen habe man aber nocht nicht erlebt. Trotzdem müsse der Tourismus in einem geordneten Rahmen laufen. Bei wildem Campen beispielsweise könnten Kontakte im Ernstfall nur schwierig nachvollzogen werden. In Hotels seien dagegen alle notwendigen Vorkehrungen möglich.

Dennoch rechnet Hütte damit, dass nicht alle Unternehmen die Krise überstehen werden. Die Verluste durch die Corona-Einschränkungen seien so groß, dass sie nach den Lockerungen nicht wieder aufgefangen werden könnten. Im Frühjahr könne man sagen, wie viele Unternehmen deshalb aufgeben müssen.

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