Der Nahverkehr in Berlin soll umweltfreundlicher werden.
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- Der öffentliche Nahverkehr in Berlin

Den öffentlichen Nahverkehr nutzt fast ein Drittel aller Berlinerinnen und Berliner für die täglichen Wege, ob zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. Redakteurin Anneliese Bergemann fasst die wichtigsten Informationen zum ÖPNV zusammen.

Die Zahl der Fahrgäste in Bus und Bahn kennt in unserer Region seit Jahren nur eine Tendenz: nach oben. Etwa 1,5 Milliarden waren es 2015 in Berlin und Brandenburg, fast anderthalbmal so viele wie noch zwanzig Jahre vorher.

Wer in Berlin umher fahren will, kann zehn U-Bahn-Linien, fünfzehn S-Bahn-Strecken, 24 Tram- und 154 Bus-Linien nutzen. Zusammen mit Regionalbahnen ergibt das eine Streckenlänge von 1900 Kilometern. Ungetrübt ist das Fahren mit Öffis nicht. Immer wieder fallen Fahrten aus oder Züge bzw. Busse verspäten sich, sei es wegen Baustellen, technischen Störungen oder weil sie im Stau stehen.

Der Senat will eine Mobilitätswende weg vom privaten Pkw und deswegen ist sein Ziel, den Nahverkehr attraktiver zu machen. Dazu soll es mehr Bahnstrecken geben und einen dichteren Takt, vor allem in den Hauptverkehrszeiten. Die BVG setzt außerdem auf Nachhaltigkeit: In den kommenden zehn Jahren will der landeseigene Betrieb die Diesel-Busse durch Elektrofahrzeuge ersetzen. Der Strom dafür soll aus Wind- und Sonnenenergie kommen.