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Nach der Ausbürgerung von Wolf Biermann rumort es in der Ost-Berliner Kulturszene. Und im Westen eskaliert die Konfrontation zwischen Staat und Terroristen. Eine Kultur des Verdachts spaltet die Gesellschaft - auch in Berlin.
In West-Berlin macht den Behörden auch die zunehmende Anzahl von Drogenkonsumenten Sorgen. Über den DDR-Flughafen Schönefeld kommen, nur lasch kontrolliert, immer größere Mengen von Haschisch und Heroin in die Stadt. Zuständige Stellen scheinen hilflos zu sein.
In Ost-Berlin ist derweil der Kaffee-Notstand ausgebrochen. Der gestiegene Weltmarktpreis zwingt die devisenklamme DDR zum Strecken des Bohnenkaffees mit einheimischem Getreide.
Nicht nur Devisenknappheit, auch der Status von Ost-Berlin ist Anlass für die Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren für Besucher ab dem 1. März 1977.
Nach der Biermann-Ausbürgerung schließen immer mehr Intellektuelle und Künstler mit der DDR ab. Prominentestes Beispiel ist der 40jährige Schauspieler und Sänger Manfred Krug – während die Puhdys fast zeitgleich ihre erste Tour nach West-Berlin machen.
"Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt", eine Chronik in 30 Folgen – in Zusammenarbeit mit dem rbb Fernsehen.