Kathrin Dannenberg (Bild: imago images)
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- Zu wenig zugehört, zu wenig geredet: Dannenberg kritisiert Linke

Die LINKE zählt bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen zu den Verlieren. Gerade einmal zehn Prozent der Stimmen konnte sich die Partei sichern. "Das ist bitter für uns", sagt Kathrin Dannenberg. Sie war die Spitzenkandidatin der Linken in Brandenburg. Gründe sieht sie vor allem auch in den eigenen Parteireihen: "Wir haben mit den Leuten zu wenig geredet, zu wenig zugehört". Das müsse sich in Zukunft ändern.

Weiter könne es so mit der Partei nicht gehen, zieht Dannenberg nach der Landtagswahl Bilanz. Das Ergebnis sei der sehr deutlich gewesen: "Wir müssen schauen, wo wir Fehler gemacht haben", so Dannenberg.

Schon jetzt ist der Spitzenkandidatin klar, dass die Fehler vor allem in der Partei selber lägen. In vielen Regionen seien die Linke nicht mehr aktiv präsent gewesen. Außerdem hätten sie ihren Status als Partei für das Volk verloren. Mittlerweile würde die Linke nicht mehr als Interessensvertreter derer wahrgenommen, die sich ansonsten von den politischen und öffentlichen Systemen ausgeschlossen fühlten.

Deutlicher werden

Dannenberg plädiert daher jetzt dafür in Zukunft präsenter zu werden. "Wir müssen unsere Inhalte deutlicher machen, schneller und vor allem konsequenter agieren."

Ob das in der Regierung oder der Opposition geschehe, wolle die Linke bisher noch nicht bekanntgeben.

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