Der Kampf gegen Clan-Kriminalität

Polizeibeamte stehen bei einer großen Kontrollaktion in Berlin-Neukölln (Bild:PA/ dpa / Paul Zinken)
PA/ dpa / Paul Zinken

In Berlin haben am Donnerstag Vertreter von Politik, Polizei und Justiz über Strategien gegen Clan-Kriminalität beraten. Denn Berlin gilt mit gut zehn Prozent der Ermittlungsverfahren auch als ein Zentrum der Organisierten Kriminalität. Ein Fokus liegt auf kriminellen Mitgliedern von Familien aus arabischen Ländern, der Türkei und Ex-Jugoslawien.

Hintergrund

Hochrangige Experten beraten bei einer Konferenz in Berlin über Strategien gegen kriminelle Mitglieder arabischstämmiger Clans. Dabei geht es am Donnerstag  im Dienstgebäude von Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sowohl um die Berliner Perspektive als auch um den Blick auf ganz Deutschland und Europa. Zu Beginn gibt es einen Vortrag des Europol-Chefs für den Bereich der organisierten Kriminalität, Jari Matti Liukku: "Europäischer Austausch als Teil einer erfolgreichen Bekämpfungsstrategie".

Über die Situation in Berlin diskutieren Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Oberstaatsanwalt Sjors Kamstra, Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) und ein Experte der Senatsfinanzverwaltung.

Die wichtigsten Polizeiführer der am meisten betroffenen Bundesländer und des Bundes kommen dann zur nächsten Runde zusammen: der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, sowie die Leiter der Landeskriminalämter von Berlin, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Zum Abschluss debattieren der Autor und Clan-Experte Ralph Ghadban, zwei Wissenschaftler und ein Journalist über die Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Quelle: dpa