- Die, die nicht zählen

Manche Menschen zählen nicht. Zumindest nicht zum Wahlvolk. Sie fallen durch's Raster. Zum Beispiel Obdachlose, die nicht auf dem Postweg erreichbar sind. Oder Menschen, die zwar seit Jahrzehnten hier leben, aber keinen EU-Pass haben. Wir stellen Einrichtungen und Menschen vor, die diesen Menschen helfen wollen.

Wer obdachlos ist und nirgendwo polizeilich gemeldet, ist für die Ämter quasi nicht existent. Einige von ihnen suchen Hilfe in der Levetzowstraße in Berlin-Moabit. Hier betreiben Caritas und Berliner Stadtmission gemeinsam die zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot.

Zum besonderen Angebot der Einrichtung gehört die Posterreichbarkeit. Das heißt: Menschen ohne Meldeadresse können sich registrieren und ihre Post hierherschicken lassen, denn ohne Posterreichbarkeit fällt man durchs Raster.

Infos im WWW

Die Zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot Berlin

https://www.wohnungslos-berlin.de/

Aydin Akin: Täglicher Protest für das eigene Wahlrecht

Es gibt aber auch tausende Bürger, die gerne wählen würden, aber nicht dürfen, weil sie keinen deutschen oder keinen EU-Pass haben. Einer von ihnen ist Aydin Akin, türkischer Staatsbürger. Seit 50 Jahren lebt er in Deutschland und demonstriert täglich auf seinem Fahrrad für sein Wahlrecht.

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Heiligabend im Inforadio: Volkszählung im Wandel der Zeit - "...dass alle Welt geschätzt würde"

"Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde." Mit diesem Satz beginnt  die biblische Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas. Eine Volkszählung ist also Anlass für die Reise von Maria und Joseph nach Bethlehem, wo Jesus geboren wird. Deswegen beschäftigt sich die rbb-Redaktion "Religion und Gesellschaft den ganzen Heiligabend über mit dem Thema Volkszählung.