"Die Fluchtursachen bekämpfen" - das hört man immer wieder von Politikern, wenn es um die Flüchtlingskrise geht. Einer der Brennpunkte: der afrikanische Kontinent, von dem Hunderttausende die lebensgefährliche Flucht durch die Sahara und über das Mittelmeer wagen. Die Politik will deshalb die Situation für die Menschen in Afrika verbessern. Der Etat von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller wurde um hunderte Millionen aufgestockt. Die Bundeskanzlerin reiste durch Afrika und versprach Geld. Und die EU-Regierungschefs hatten schon auf dem Gipfeltreffen in Malta 2015 ein Milliarden-Paket geschnürt. Aber was passiert mit dem Geld? Werden wirklich Fluchtursachen beseitigt? Unsere Korrespondenten haben in Äthiopien, Südsudan, im Senegal, in Südafrika und in Niger recherchiert.