Vis à vis - Sam Riley: Als Engländer für den Deutschen Filmpreis nominiert
Dass ein englischer Schauspieler für den Deutschen Filmpreis nominiert wird, ist schon ungewöhnlich. Erst recht, wenn es gleich für zwei Rollen geschieht - wie im Fall von Sam Riley. Von Alexander Soyez
An diesem Freitag wird in Berlin der Deutsche Filmpreis verliehen und gute Chancen auf eine "Lola" als bester deutscher Schauspieler hat der Brite Sam Riley, der seit über 15 Jahren in Berlin lebt und mit der Schauspielerin Alexandra Maria Lara verheiratet ist. Er ist gleich zweimal nominiert, für seine Hauptrolle in der Filmbiographie "Cranko" und für seinen Part als Tennislehrer in Jan Ole Gersters Krimi "Islands".
"Ich bin wahnsinnig glücklich und ich war auch überrascht", sagt Riley - zumal Deutsch nicht seine Muttersprache ist. Welche Nominierung ihm wichtiger ist, kann er nicht sagen: "Die sind wie zwei Kinder, man kann sich nicht zwischen zwei geliebten Kindern entscheiden." Überraschter sei er jedoch über die Nominierung für "Islands" gewesen, weil der Film zum Zeitpunkt der Nominierung noch gar nicht im Kino gewesen sei.
Was für ihn die Dreharbeiten auf Fuerteventura ausgemacht hat, wie er im Nachhinein seinen Weg von der Musik zum Film sieht, warum er in Berlin sehr glücklich ist und was als nächstes für ihn ansteht, das erzählt Sam Riley Alexander Soyez im Vis à vis.