Beatrix von Storch (AfD) in der rbb-Sendung "Ihr Plan für Deutschalnd"
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Vis à vis - Was ist "Ihr Plan für Deutschland", Beatrix von Storch (AfD)?

Beatrix von Storch tritt für die AfD als Spitzenkandidatin in Berlin an. In der rbb-Sendung "Ihr Plan für Deutschland" zur Bundestagswahl beschreibt sie Donald Trump als Vorbild bei der Kürzung von Staatsausgaben und in der Migrationspolitik. Von Volker Wieprecht

Die Spitzenkandidatin der AfD in Berlin, Beatrix von Storch, sieht ein erhebliches Sparpotential bei den deutschen Staatsausgaben. Deutschland habe aus ihrer Sicht erkennbar ein Ausgabeproblem und kein Einnahmeproblem. US-Präsident Donald Trump mache es gerade vor. Er habe Elon Musk damit beauftragt, jeden Cent der US-Staatsausgaben zu prüfen.

"Die Mehrheit der Menschen haben genau das gewählt und sie bekommen, was sie gewählt haben. Und das bräuchte es in Deutschland auch, einmal ganz genau zu prüfen, wo geben wir eigentlich das ganze Geld hin", so die AfD-Spitzenkandidatin für Berlin. Anschließend könne man einen Kassensturz machen: "Ich glaube, dass wir dann feststellen, dass wir erhebliche Einsparpotenziale schon bei der reinen Verschwendung haben, bei dem reinen Missbrauch der Gelder, für Dinge, die nicht angezeigt gewesen sind, wofür sie vorgesehen waren. Alleine das macht schon Sparpotenzial."

Von Storch: Es braucht den Willen abzuschieben

 

Auch in der Migrationspolitik sieht die AfD-Spitzenkandidatin für Berlin den US-Präsidenten als Vorbild. Trump mache gerade vor, wie man auf Länder Druck ausüben kann, um diese dazu zu bewegen, abgeschobene Menschen aufzunehmen. "Das Wichtigste, was es braucht, um abzuschieben, ist, der Wille abzuschieben. Und dieser Wille fehlt in der Politik und deswegen funktioniert es nicht", so von Storch

Im Fall von Afghanistan könne man zum Beispiel aufhören, mit den Taliban zu kooperieren, wenn sie keine Abgeschobenen aufnehmen wollten, sagte von Storch: "Man kann Visa-Erleichterungen oder Visa-Möglichkeiten einschränken. Wir können wirtschaftlichen Druck ausüben. Wir können eine ganze Menge machen und das tun wir nicht - nicht nur bei Afghanistan, auch bei allen anderen Ländern nicht."

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Die Berliner Runde mit Spitzenpersonal der größten Parteien.
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | STEFANIE LOOS

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