Teilnehmende einer Veranstaltung stehen vor dem Literaturhaus Berlin in der Fasanenstraße (Bild: picture alliance/dpa/Christoph Soeder)
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Vis à vis - Das Berliner Literaturhaus schließt und geht auf Reisen

Das Berliner Literaturhaus in Charlottenburg muss saniert werden und wird bis 2026 geschlossen. Bis dahin geht es auf Tour. Wohin es geht, verraten die beiden Leiterinnen des Hauses, Janika Gelinek und Sonja Longolius. Von Nadine Kreuzahler

Am Samstag lädt das Literaturhaus Berlin noch zu einem letzten Sommerfest ein, bevor es für eineinhalb Jahre seine Türen schließt. Der Grund: Die denkmalgeschützte Villa in Berlin-Charlottenburg muss saniert werden. 2026 soll das Literaturhaus dann wieder geöffnet werden, pünktlich zum 40. Jubiläum. Bis dahin geht das Haus auf Tour durch die Hauptstadt, weil es gerade in Krisenzeiten weiter seine Aufgaben erfüllen will.

"Diese Bedeutung des physischen Raumes, in dem Literatur und in dem Debatten stattfinden, die ist gar nicht mehr hoch genug einzuschätzen", sagt Janika Gelinek, eine der beiden Leiterinnen des Literaturhauses. Einen Ort zu haben, an dem sich Leute begegnen können, sei eminent wichtig in einem Klima, in dem es immer schwieriger zu werden scheine, sich gegenseitig zuzuhören und Argumente auszutauschen.

Wie das Literaturhaus trotz der Renovierung weiter ein Ort für konstruktive Debatten sein will, wie das Programm dafür in den nächsten Monaten aussieht und an welchen Orten das Haus überall Zwischenstopp machen wird, verraten Janika Gelinek und Sonja Longolius im Gespräch mit Nadine Kreuzahler.