Das Angebot des Sozialwerks reicht von Interessenkreisen bis zu Kulturveranstaltungen, Erzählcafés und Gedichtnachmittagen - an allen sieben Tagen der Woche, sagt Leiterin Margit Hankewitz. "Das Wichtigste ist, eine Aufgabe zu haben", meint sie. Denn im Sozialwerk gelte auch die Devise: "Ältere Menschen helfen anderen älteren Menschen." Aktuell arbeiten dort laut Hankewitz rund 90 Menschen - allesamt ehrenamtlich, von der Leitung bis zum Küchendienst.

Das Stadtteilzentrum sei einerseits eine Anlaufstelle für Senioren, die noch zu Hause leben, so Leiterin. Es werde aber auch von älteren Menschen genutzt, die in Heimen wohnen. "Das war sogar der Beginn der Arbeit überhaupt: der Besuchsdienst in Alten- und Pflegeeinrichtungen", erzählt sie. Bei den Auswärtsbesuchen seien oft der Chor oder der Therapiebegleithund dabei. "Aber wir holen die Menschen auch ab und bringen sie zu uns."

Erst sich selbst und dann anderen helfen

Anfang der 1970er Jahre habe ihre Mutter beobachtet, wie einsam die Menschen in Pflegeheimen waren, erzählt Hankewitz. "Und dann hat sie sich mit einer Gruppe zusammengetan und gesagt: Wir müssen den Menschen helfen." So sei die Idee für das Sozialwerk entstanden - und zehn Jahre später wurde das Haus für den Verein im Grunewald gebaut.

"Bei uns werden die älteren Menschen aktiviert", betont Hankewitz. Das passiere bei ganz verschiedenen Aktivitäten: von Keyboard über Computerschule bis hin zu Malen oder Singen. "Und dann können sie anderen älteren Menschen helfen", so die Vereinsvorsitzende, "bei ihren Problemen und der Bewältigung des Alltags."

Einen Überblick über die Arbeit und die Angebote gibt die Website des Sozialwerks.