Hertha-Spieler Fabian Reese
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Vis à vis - Von Null auf Identifikationsfigur: Fabian Reese von Hertha BSC

In einer insgesamt enttäuschenden Saison für Hertha-Fans ist er der große Lichtblick: Fabian Reese, im Sommer von Holstein Kiel gekommen und innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling geworden. Über seine Leidenschaft, seine Authentizität und seine Symbiose mit den Fans spricht er mit Lars Becker.

Erst im letzten Sommer ist der Fußball-Profi Fabian Reese von Zweitliga-Konkurrent Holstein Kiel zu Hertha BSC gewechselt. In verblüffend kurzer Zeit ist der Stürmer zu einer, wenn nicht DER Identifikationsfigur des Klubs geworden.

Gründe dafür gibt es viele. Da sind zum einen Reeses leidenschaftliche Auftritte, die die Fans mitreißen. "Ich mache alles, was ich mache, mit hundert Prozent, mit großer Arbeitsmoral, mit maximaler Leidenschaft", sagt er über sich selbst. Und das spüren und honorieren die Fans.

"'Miteinander' in der Gesellschaft ist total schön"

Aber sein Wirken reicht längst über den Platz hinaus. Reese ist nahbar, sozial engagiert, äußert sich offen zu Themen wie Diversität. Und er appelliert an das Miteinander in der Gesellschaft: "Ich versuche vorzuleben, dass wir alle nur miteinander erfolgreich sein können, dass miteinander total schön ist in der Gesellschaft und dass man sich entwickeln kann, gemeinsam."

Reese hängt der Ruf nach, der "etwas andere" Fußballprofi zu sein. Das ist ihm zu platt. "Wir alle da draußen sind total individuell und ich glaube, dass ich eher daran appelliere, dass wir jeder uns so ausdrücken und zeigen sollten, wie wir wirklich sind und was uns ausmacht. […] Wir sind dann in einer Welt, die von Offenheit, von Diversität und von Vielfalt geprägt ist und wo nicht nur Schwarz und Weiß zu sehen ist."

Herthas Abstieg: "Die schönsten Geschichten fangen negativ an"

Sportlich fing seine Zeit bei Hertha mit einer großen Enttäuschung an: Mit dem Abstieg der Berliner, mit denen Reese eigentlich in der 1. Liga durchstarten wollte. "Natürlich habe ich mir gewünscht, in die Bundesliga zu wechseln. Aber das ist wie im Leben auch: Ich glaube, die schönsten Geschichten fangen immer ein bisschen negativ an."

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