Die Büste der Königin Nofretete
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Vis à vis - Seit 100 Jahren ist die Büste der Nofretete auf der Berliner Museumsinsel

Millionen Menschen kennen sie: Seit 1924 ist die Büste der Nofretete auf der Berliner Museumsinsel ausgestellt. Seit demselben Jahr gibt es Rückgabeforderungen aus Ägypten. Der Historiker Sebastian Conrad geht der Karriere einer Frau von vor 3400 Jahren in einem neuen Buch nach. Von Harald Asel

Sie fasziniert seit 100 Jahren Fachleute und Laien: die Büste der Nofretete auf der Berliner Museumsinsel. Seit 1924 ist die Pharaonin mit dem sprechenden Namen "Die Schöne ist gekommen" öffentlich ausgestellt. Wie sehr im Bild einer Frau von vor 3400 Jahren sich gesellschaftliche und ästhetische Debatten weltweit spiegeln, hat der Berliner Globalhistoriker Sebastian Conrad von der Freien Universität untersucht.

Die Nofretete und der Imperialismus

 

Zugleich beschäftigen Rückgabeforderungen Ägyptens die Kunstwelt. Wem gehört die Büste? Um darüber ein "ergebnisoffenes Gespräch" zu führen müsste erst eines geschehen, sagt Conrad: Die Diskussion über Ort der Nofretete müsste im "im Zeichen des Imperialismus" erfolgen.

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