Vis à vis - Ryanair setzt mehr auf Italien und Spanien als auf den BER
Fliegen gehörte lange ganz selbstverständlich zur Urlaubssaison. Inzwischen lassen einige es aber aus Gründen des Umweltschutzes eher sein. Für die Airlines sei die post-pandemische Wiederbelebung des Geschäfts besonders in Berlin nicht so leicht, sagt Ryanair-Managerin Annika Ledeboer. Von Johannes Frewel
Endlich Sommerferien in Berlin und Brandenburg. Doch einen Flug in den Urlaub zu ergattern, das ist in unserer Region weder so einfach noch so günstig wie vor der Pandemie. Die Erholung der Airlines in Deutschland gehe wesentlich langsamer voran als im Rest Europas, erklärt Annika Ledeboer. Sie ist Chefin des irischen Billigfliegers Ryanair für den deutschsprachigen Raum.
Deutschlandweit hohe Gebühren für die Airlines
Natürlich sei die Eröffnung des BER einher mit der Pandemie gegangen, so Ledeboer. Insgesamt gebe es deutschlandweite hohe Gebühren. Deswegen konzentriere sich Ryanair eher auf Italien und Spanien und sei hier gewachsen. In Deutschland "stagniert das Wachstum".
"Die Talfahrt kann man mit ungefähr einem Drittel weniger beschreiben, was die Routen und die Kapazitäten angeht", sagt Ledeboer. Auch Wettbewerber wie EasyJet ziehen sich ihr zufolge eher vom BER zurück.