Wenn abends ARD-Experte Sven Plöger im Fernsehen das Wetter beschreibt, dann gibt es oft auch etwas über unser Klima zu erfahren - oder besser: Wie sich das verändert. "Der Klimawandel wird haptisch", sagt der Meteorologe. "Wir erleben jetzt die Dinge, die uns die Wissenschaft vor 30-40 Jahren gesagt hat." Deshalb versuche er sein Fachwissen an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren und Haltung zu transportieren.

"Ich will nicht missionieren, ich will keine Ideologie verkaufen, ich will keinen Zeigefinger erheben, ich will einfach fachlich übersetzen", sagt Plöger, der bereits zwei Bücher geschrieben hat, in denen er genau das tut. In der Gesellschaft würden allerdings viele den "Tsunami", der auf uns zukommt, nicht sehen. Gleichzeitig wolle er beim Thema Klimawandel nach vorne blicken, "wo die Stellschauben sind, die wir anpacken können, um die Situation noch zu verbessern".

ARD-Meteorologe Plöger: Viele kleine Änderungen führen beim Klima zu großem Ergebnis

Mit unserem Verbrauch an fossilen Energien könnten wir so nicht weitermachen, das sei nicht nachhaltig, betont Plöger. Alle Menschen müssten sich deshalb fragen, was sie an Veränderungen beitragen können. "Viele kleine Änderungen (...) führen nachher in Summe zu einem großen Ergebnis." Dabei müsse nicht jeder gleich perfekt handeln. Wichtig sei aber: "Einfach mal anfangen."

Dies ist eine Wiederholung vom 5. Juni 2023.