Symbolbild: Kinder gehen mit ihrer Mutter auf den Schulhof
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Vis à vis - Beratungsstelle: Schüler erleben antimuslimischen Rassismus

Viele muslimische Jugendliche erfahren in der Schule Diskriminierungen wegen ihrer Religion. Das hat die Berliner Anlaufstelle Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS) aus Beratungsgesprächen und in einer eigenen Studie ermittelt. Projektleiterin Aliyeh Yegane Arani will Lehrkräfte dafür sensibilisieren. Von Ursula Voßhenrich

Sie hören von Lehrerinnen und Lehrern negative Bemerkungen über den Islam oder das muslimische Kopftuch, fühlen sich ungerecht behandelt oder gar gemobbt: Solche Erfahrungen machen viele muslimische Kinder und Jugendliche in ihrer Schule. Das zeigt eine Studie der Berliner Anlaufstelle Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS).

Projektleiterin: Lehrkräfte müssen Bewusstsein entwickeln

 

"Ich glaube, manchen Lehrkräften ist gar nicht bewusst, ab wann was auch wirklich antimuslimischer Rassismus ist", sagt Projektleiterin Aliyeh Yegane Arani. Es gebe einen Unterschied zu einer Haltung zu einer politischen Entwicklung in einem Land oder zu einer Religion.

Lehrerinnen und Lehrer müssten ein Bewusstsein entwickeln, "ab welchem Punkt geht es nicht mehr um Religionskritik, sondern ich vertrete damit einfach wirklich Stereotype", sagt sie.

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