Die neue VBB-Chefin Ute Bonde (Bild: rbb / Thorsten Gabriel)
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Vis à vis - Neue VBB-Chefin: ÖPNV-Ticketsystem wird grundlegend reformiert

Seit dem 1. Mai ist Ute Bonde neue Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg. Die Juristin arbeitet damit an der heiklen Schnittstelle zwischen den beiden Bundesländern. Für Berlin und Brandenburg kündigt sie ein neues Tarifsystem an, das "sehr schlank und verständlich" werden soll.

Das Fahrscheinangebot für Busse und Bahnen in der Region wird grundlegend reformiert werden. Die neue Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg, Ute Bonde, macht deutlich, dass es nach der Einführung des Deutschlandtickets am 1. Mai nun ein neues Tarifsystem geben müsse.

Sobald das 49-Euro-Ticket analysiert worden sei, würden alle Aufgabenträger in Deutschland wie der VBB prüfen, was an Angeboten und Tarifen tatsächlich noch erforderlich sei. Aus Bondes Sicht kommt es darauf an, dass das neue Tarifsystem "sehr schlank und verständlich" wird.

Bonde: 29-Euro-Ticket muss Politik besprechen

 

Mit Blick auf das von Berlin angestrebte zusätzliche 29-Euro-Ticket sagt die VBB-Geschäftsführerin, dass diese Frage auf politischer Ebene besprochen werden müsse. Sie wirbt allerdings dafür Berlin und Brandenburg als einen gemeinsamen Verkehrsraum zu betrachten. Dies müsse bei Tariffragen "in die Köpfe aller Beteiligten hineingebracht" werden und müsse "zur DNA aller werden", dass die Verkehrswende nur gelinge, wenn dieser Verkehrsraum betrachtet werde.

Ute Bonde hat ihren Posten als Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg am 1. Mai angetreten.