ARCHIV: Lala Süsskind (Bild: picture alliance / Eventpress Hoensch)
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Leben - Lala Süsskind - ein jüdisches Leben in Berlin

Den Namen Hitler habe sie zum ersten Mal in der Schule gehört. Das erzählt Lala Süsskind, die als Kind einer polnische-jüdischen Familie im Nachkriegsberlin aufgewachsen ist. Die ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin engagiert sich heute mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Von Ursula Voßhenrich

Israel feiert 2023 den 75. Jahrestag der Staatsgründung. Überschattet sind die Feierlichkeiten von heftigen Auseinandersetzungen um die geplante Justizreform der Regierung Netanjahu. Auch Lala Süsskind, Berliner Jüdin und frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, sieht die Unabhängigkeit der Justiz und die Demokratie in Israel in Gefahr. Mit Ursula Voßhenrich hat sie über ihre Kindheit im Nachkriegsberlin, wo sie in Trümmern spielte, über ihre Liebe zu Israel und ihre erste Reise dorthin gesprochen - und natürlich über ihre Arbeit gegen Antisemitismus.

Zur Person

Lala Süsskind wurde am 19. Juli 1946 als Frida Rubin in Dzierżoniów, Polen (bis 1945 Reichenbach) geboren und kam im Alter von einem Jahr mit ihrer Familie nach Berlin. Dort lebten sie zunächst in einem der drei Berliner Lager für "Displaced Persons", den sogenannten DP-Camps. Lala Süsskind engagiert sich seit Jahrzehnten vielfach ehrenamtlich: für Frauen, für Israel, und gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Antisemitismus, Rassismus und Homophobie. (Quelle: bpb)