Eine Frau hält vor der Staatsoper Berlin ein Schild mit der Aufschrift "No stage for supports of the Russian regime" hoch, als Protest gegen den Auftritt von Anna Netrebko.
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Kultur - Protest gegen Netrebko-Auftritt an der Staatsoper

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine gibt es viel Kritik an Star-Opernsängerin Anna Netrebko - wegen angeblicher Nähe zu Präsident Putin. Doch die Staatsoper Berlin hat ihr am Freitag wieder eine Bühne gegeben als Lady Macbeth in Verdis Oper. Vor der Tür gab es lautstarken Protest gegen den Auftritt. Von Tomas Fitzel

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Anna Netrebko als Lady Macbeth in einer Szene aus Macbeth an der Staatsoper Berlin
Bernd Uhlig/Staatsoper Berlin

Newsjunkies - Putins Muse? Netrebko in der Staatsoper

Der russische Weltstar Anna Netrebko tritt in der Staatsoper Berlin auf. Die Sopranistin hat in ihrer Vergangenheit keinen Hehl aus ihrer Nähe zum russischen Präsidenten Putin gemacht. Den Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilte sie zwar, doch viele vermissen ein unmissverständliches Statement gegen das russische Regime. Gegen den Aufritt hegt sich Protest. Doch die Staatsoper ist ausverkauft, der Intendant verteidigt die Einladung. Sollte Netrebko auftreten dürfen? Wie gehen wir mit russischer Kunst um? Darüber diskutieren Martin Spiller und Ann Kristin Schenten.

 

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Die russische Sopranistin Anna Netrebko bei einem Konzert.
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Interview - Staatsoper-Intendant verteidigt Auftritt von Anna Netrebko

Gegen einen Auftritt der russischen Opensängerin Anna Netrebko an der Staatsoper Berlin gibt es massiven Protest: Die Künstlerin habe sich nicht ausreichend von Putin und seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine distanziert. Staatsoper-Intendant Matthias Schulz verteidigt sie und warnt davor, Künstlerinnen und Künstler als Sündenbock zu benutzen.