Kräne stehen auf der Baustelle der neuen Chipfabrik ESMC in Dresden.
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Interview - Ostbeauftragte Kaiser (SPD) sieht weiter Förderbedarf für Osten

Die ostdeutschen Länder brauchen laut der neuen Ostbeauftragten der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser (SPD), weiterhin Förderung. Der demografische Wandel stelle den Osten vor große Herausforderungen.

Die neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser (SPD), sieht die ostdeutschen Länder weiterhin vor besonderen Herausforderungen.

Gerade der demografische Wandel sei im Osten Deutschland anders ausgeprägt als in Teilen des Westens, sagte Kaiser am Dienstag im rbb24 Inforadio: "Wir haben in der Vergangenheit einige Regionen mit einer hohen Abwanderung gehabt. Das führt dazu, dass das Thema Fachkräftemangel viel gravierender ist als in Westdeutschland." Dieses Problem gelte es anzugehen.

Kaiser: Osten hat Westen in manchen Bereichen überrundet

In anderen Bereichen habe Ostdeutschland aber bereits zum Westen aufgeschlossen oder ihn sogar überrundet, erklärte Kaiser: "Der Osten ist die Region, in der die Erneuerbaren Energien, aber auch die Halbleiterindustrie, vorangetrieben werden." Auch die Kulturlandschaft sei vielfältig und wichtig für den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft, betonte Kaiser.