Interview - Handelsverband zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft
Das Weihnachtsgeschäft ist für den Berliner Handel zufriedenstellend ausgefallen, sagt Nils Busch-Petersen vom Handelsverbands. Er kritisiert aber, dass es in Berlin zu wenig verkaufsoffene Sonntage gebe.
Der Einzelhandel in der Region äußert sich zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Spätestens am verkaufsoffenen Sonntag sei der Knoten geplatzt, sagt Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg. Er kritisiert zugleich die Berliner Regeln zu verkaufsoffenen Sonntagen. Hier würden die gesetzlichen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft:
Busch-Petersen unterstellt Senatorin "Arbeitsverweigerung"
"Es geht ja um Arbeitsplätze und es geht um das Überleben und die Zukunft des stationären Einzelhandels." Der Gesetzgeber habe festlegt, dass es acht verkaufsoffene Sonntage im Jahr geben solle. Wenn aber die zuständige Senatorin der Meinung sei, sie hätte einen Ermessensspielraum, "dann müssen wir über Arbeitsverweigerung reden", so Busch-Petersen.
Stationärer Handel wird "diskriminiert"
Gäste der Stadt und Touristen hätten kein Verständnis für die Regelung, denn sie seien es gewohnt, auch sonntags einkaufen zu können. Online dürfe man das ohnehin auch, sagt Busch-Petersen: "Aber stationär wird man eher diskriminiert, wenn man mal ein paar Hemden verkaufen will."