Interview - Kolesnyk: Koalitionsvertrag trägt Handschrift von SPD und BSW
SPD und BSW in Brandenburg haben für ihren Koalitionsvertrag geworben. Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk hebt die Pläne hervor, wie die Energiekosten gesenkt werden könnten.
SPD und BSW in Brandenburg haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Dabei gibt es große Vorbehalte gegenüber dem BSW - sei es wegen der Russlandnähe ihrer Parteivorsitzenden oder wegen des Versuchs, auf Landesebene Einfluss auf außen- und sicherheitspolitische Fragen zu nehmen.
Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk wirbt dennoch für den Koalitionsvertrag mit dem BSW in Brandenburg. "Der Vertrag trägt die Handschrift beider Parteien. Bei landespolitischen Themen bestehen in vielen Bereichen Schnittmengen mit dem BSW“, so der SPD-Politiker.
Kolesnyk: Erneuerbarer Strom soll regional genutzt werden können
Die künftige Koalition wolle insbesondere die Energiekosten in Brandenburg senken: "Wir haben das Ziel, dass der erneuerbare Strom, der ja in Brandenburg sehr stark erzeugt wird, auch regional genutzt werden kann. Dazu braucht es bessere Bedingungen, damit ein Industrieunternehmen beispielsweise mit dem Windpark nebenan auch direkt einen Vertrag schließen kann."
Das gleich könnten auch Gemeinden tun: "Da gibt es ja auch Gemeinden, die sich tatsächlich schon selber versorgen – und das ist ein Ansatz, den wir hier vor Ort umsetzen wollen." Das sorge außerdem auch dafür, dass Windräder nicht mehr so oft abgeschaltet werden müssten, wenn die Netze nicht ausreichten.