AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen in Brandenburg, Hans Bernd, am Rednerpult
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Interview - Berndt (AfD) ruft andere Parteien zur Zusammenarbeit auf

Die AfD ist bei den Kommunalwahlen in Brandenburg in fast allen Landkreisen stärkste Kraft geworden. Hans-Christoph Berndt, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag, beansprucht nun Spitzenposten für seine Partei in den Kreistagen.

Der Fraktionschef der AfD im Brandenburger Landtag, Hans-Christoph Berndt, beansprucht nach dem Erfolg seiner Partei bei den Kommunalwahlen Spitzenposten in den Kreistagen.

Er erwarte, dass sich die anderen Parteien "an die demokratischen Gepflogenheiten halten" so Berndt. Als stärkste Kraft müsse die AfD die Vorsitze erhalten. Berndt kritisierte erneut die Forderung nach einer "Brandmauer" der demokratischen Parteien gegen die AfD. Er habe das am Montag gehört und daraufhin gedacht: "Sollen die mal so weitermachen, dann werden wir noch stärker werden."

Berndt: AfD wird nicht verschwinden

 

Die Ergebnisse in Brandenburg von 25,7 Prozent bei den Kommunalwahlen und 27,5 Prozent bei der Europawahl zeigten, dass die "AfD nun wirklich eine Volkspartei geworden" sei, so Berndt. Es sei absurd, anzunehmen, dass alle Wähler der AfD Rechtsextremisten seien, gegen die man Brandmauern errichten müsse. "Wenn diese anderen Parteien es wirklich ernst meinen mit der Interessenvertretung der Menschen, dann müssen sie mit der AfD zusammenarbeiten", so Berndt. "Wir sind eine Realität und wir werden nicht verschwinden."

Berndt und fünf weitere Mitglieder der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag werden vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft.

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Der Politiker René Aust auf einer Bühne.
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Interview - Aust (AfD): "Hoffen auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe"

Die AfD ist in Deutschland die Gewinnerin der Europawahl: Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt sie bundesweit auf Platz zwei - mit knapp 16 Prozent. Dieser Erfolg sei auch dem "tollen Wahlkampf" der vielen ehrenamtlichen Mitglieder zu verdanken, sagt AfD-Europakandidat René Aust.