Wegen eines Wasserrohrbruchs in Berlin-Neukölln ist ein Teil der Sonnenallee gesperrt worden.
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Interview - Wasserrohrbruch an der Neuköllner Sonnenallee

Ein Wasserrohrbruch hat in Berlin-Neukölln am Dienstag für Aufregung gesorgt. Ein Teil der Sonnenallee wurde überschwemmt, die Straße musste gesperrt werden, ein Gebäude ist vorerst unbewohnbar. Stephan Natz von den Berliner Wasserbetrieben erklärt, wie es jetzt weitergeht.

Teile der Straße unter Wasser, dutzende Menschen evakuiert und ein Gebäude, das von Statikern auf Einsturzgefahr überprüft werden muss. Der Wasserrohrbruch an der Ecke Sonnenallee und Braunschweiger Straße hat am Dienstag in Neukölln für ordentlich Aufregung gesorgt. Auch Strom und Gas mussten abgestellt werden, der Verkehr auf der Sonnenallee war unterbrochen.

Bei dem Rohr, das die Überschwemmung ausgelöst hat, handelt es sich um eine Trinkwasserleitung mit 40 Zentimetern Durchmesser, erklärt Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe. "Das ist schon ein ordentliches Rohr, da kann viel Wasser ausfließen." Inzwischen hätten sich die Wasserbetriebe dazu entschieden, das Rohr in der Braunschweiger Straße auf einer Länge von mindestens 40 Metern auszuwechseln.

Statiker prüfen Eckhaus auf Einsturzgefahr

 

Aktuell arbeite eine Baufirma daran, die beschädigte Trinkwasserleitung zu trennen und einen Stopfen einzufügen, der die Leitung wieder verschließt, erklärt Natz. "Das hat dann den Vorteil, dass hoffentlich alle Häuser in der Braunschweiger Straße wieder mit Trinkwasser versorgt werden."

Die Häuser mit den Hausnummern 1 bis 3 in der Braunschweiger Straße bleiben dagegen vorerst weiter abgetrennt. Hier müsse man zuerst die Entscheidung der Statiker abwarten, ob das Eckhaus zur Sonnenallee wieder betreten werden darf, so Natz. "Im Moment ist es noch gesperrt, weil die Wasserleitung sehr dicht neben dem Fundament verläuft und der Ausspültrichter Teile der Fundamentmauer freigelegt hat."

Solange bis die Statiker sich sicher sind, dass das Eckhaus nicht einsturzgefährdet ist, wird auch der Fahrstreifen der Sonnenallee, der stadteinwärts führt, gesperrt bleiben müssen, erklärt Natz. In Richtung Süden ist der Verkehr dagegen inzwischen wieder freigegeben.