Ein Bagger des THW transportiert in der Innenstadt von Blieskastel Sandsäcke
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Interview - Technisches Hilfswerk kämpft mit 1000 Menschen gegen Hochwasser

Es soll weiter Dauerregen vom Nordschwarzwald bis zur Eifel geben. Insbesondere der Starkregen trifft einige Orte im Saarland weiterhin schwer. Das Technische Hilfswerk helfe, wo es könne, sagt Präsidentin Sabine Lackner. Knapp 1000 Hilfskräfte seien im Einsatz - auch Berlin und Brandenburg sollen helfen.

In den Hochwassergebieten im Saarland zeichnet sich keine Entspannung ab. Das Technische Hilfswerk ist nach Angaben seiner Präsidentin Sabine Lackner mit knapp 1000 Hilfskräften im Einsatz, um gegen die Auswirkungen von Dauerregen und lokalem Starkregen zu kämpfen.

THW will Verstärkung aus Berlin und Brandenburg in Hochwassergebiete schicken

 

"Wir stellen uns darauf ein, aus anderen Landesverbänden Verstärkung hinzuzuziehen", sagt Lackner. Etwa aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt würden wohl Menschen kommen. Von Überlastung könne aber keine Rede sein, so die THW-Präsidentin: "Wir sind noch nicht erschöpft." Das liege auch an den vielen Menschen, die sich im THW engagierten: 88 000 Kräfte gebe es - "so viele wie noch nie in unserer Geschichte".

Bis 80 Liter Starkregen pro Quadratmeter erwartet

 

Enorme Regenmengen hatten am Pfingstwochenende im Saarland und in Rheinland-Pfalz für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Im Saarland starb eine 67-jährige Frau. Die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst warnen für diesen Dienstag erneut vor Dauerregen vom Nordschwarzwald bis zur Eifel. Vereinzelt sei heftiger Starkregen mit bis zu 80 Litern pro Quadratmeter möglich.

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