"KFOR Nato-Otan" steht auf dem Ärmelabzeichen einer Bundeswehrsoldatin der deutschen Kfor (Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt)
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Interview - Veteran: Betroffene haben sich bisher eher versteckt

Der Bund Deutscher Einsatzveteranen lädt zum Veteranenwochenende in Berlin-Spandau. Dort können Besucher mit Veteranen ins Gespräch kommen. Das sei ein erster Schritt, sagt Andreas Eggert, Oberstabsfeldwebel a. D. und Einsatzveteran der Bundeswehr. Lange habe es diese Möglichkeit nicht gegeben.

Zum Veteranenwochenende habe man bewusst öffentlich eingeladen, sagt Andreas Eggert, der sich beim Bund Deutscher Einsatzveteranen als Beauftragter für Sonderaufgaben des geschäftsführenden Vorstandes engagiert. Besucher sollen in Spandau mit Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch kommen können, meint der Oberstabsfeldwebel a. D.

Denn es gebe immer noch Vorbehalte gegen die Bundeswehr. Die Soldatinnen und Soldaten hätten sich "lange versteckt", so Eggert - "in ihren Kasernen, hinter ihren Uniformen, sodass ein Gespräch nicht zustande kam". Der Veteranentag, den der Bundestag beschlossen habe, solle das nun ändern. Auch das Veteranenwochenende in Berlin sei ein Gesprächsangebot.

Eggert: Parlamentsarmee gehört in die Öffentlichkeit


Eggert kritisiert, die Politik habe jahrzehntelang vergessen, "dass sie eine Parlamentsarmee hat und diese auch in der Öffentlichkeit zeigen darf". Das liege auch an der deutschen Geschichte und den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges, meint der Einsatzveteran.

Daher sei der neue Veteranentag ein wichtiger erster Schritt. Die Politik solle ihn nutzen, um "bundesweit mit Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen". Es gebe viele Ideen für bunte Feste, auf denen man zeigen könne, "was es bedeutet, Veteran zu sein", betont Eggert.

Hintergrund

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