Ein Reisebus liegt zur Seite gekippt an der Unfallstelle auf der A9 bei Leipzig.
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Mindestens fünf Tote - Polizeisprecher zum verunglückten Reisebus aus Berlin auf A9

Auf der Autobahn 9 bei Leipzig ist am Mittwochvormittag ein Reisebus verunglückt. Der Flixbus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich. Was bisher über das Unglück sicher bekannt ist und was noch untersucht wird, erklärt Polizeisprecher Olaf Hoppe.

Fünf Menschen sind bei dem Verkehrsunfall auf der A9 ums Leben gekommen, bestätigt vom Unfallort Olaf Hoppe, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig. Die anderen Insassen des Busses wurden demnach zudem durch die Rettungskräfte vor Ort medizinisch versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Bisher habe die Polizei noch nicht die kompletten Zahlen über die Verletzten. "Und ich habe auch noch keine Erkenntnisse, wie schwer die Verletzungsgrade sind", so Hoppe. Was man sicher wisse, dass der Bus um 9:45 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und verunglückt ist. Alles andere seien Spekulationen, betont der Polizeisprecher.

Die Kolleginnen und Kollegen des Unfalldienstes suchen am Mittwochnachmittag noch nach der Unfallursache. "Wir haben bisher keine Erkenntnisse, dass ein anderes Fahrzeug beteiligt war." Der Unfall habe eine gewaltige Rettungskette in Kraft gesetzt mit Rettungskräften von Feuerwehr und Polizei.

Nach der medizinischen Erstbehandlung sei nun der Fokus auf die Bergung gerichtet. Zudem habe die Polizei Betreuung auch für auch Zeuginnen und Zeugen des Unfalls eingerichtet. "Das ist ja insgesamt ein hochemotionales belastendes Erlebnis", so der Polizeisprecher.

Hintergrund

Bus-Unfall auf A9 bei Leipzig

Auf der Autobahn 9 bei Leipzig ist am Mittwochvormittag ein Reisebus verunglückt.

Wie die Polizei rbb24 Inforadio bestätigt hat, sind dabei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gebe es mehrere Verletzte.

Bei dem Bus handelte es sich um einen Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. Er kam demnach aus noch unbekannter Ursache rechts von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite. Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz.

Der Unfall hat sich zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz ereignet. Die Autobahn ist am frühen Nachmittag noch in beiden Richtungen voll gesperrt.