Franz Beckenbauer stellt vor dem Brandenburger Tor den goldenen Fußball für das Finale der WM 2006 vor.
Peer Grimm/dpa
Bild: Peer Grimm/dpa Download (mp3, 7 MB)

Interview - Filmemacher über Beckenbauer: Er hat den Fußball voran gebracht

Der "Fußball-Kaiser" Franz Beckenbauer ist tot. Zu einer Legende wurde er durch seinen Spielstil. "Diese Eleganz war neu", sagt Filmemacher Philipp Grüll, der eine BR-Dokumentation über Beckenbauer machte. Zudem habe er für eine Professionalisierung des Fußballs gesorgt.

Philipp Grüll ist Investigativreporter beim Bayerischen Rundfunk - und gerade lief seine TV-Dokumentation über die Fußball-Legende Franz Beckenbauer im Ersten. An genau dem Tag, an dem der Tod des 78-Jährigen bekannt wurde.

Beckenbauer hat Fußball professionalisiert

 

Warum Franz Beckenbauer als Legende galt, erklärt der Filmemacher so: Als Fußballer habe er einen bis dato unbekannten Spielstil geprägt. "Die Eleganz war neu", sagt Grüll. Später habe er den Fußball insgesamt sehr voran gebracht. Beckenbauer sei entscheidend an der Professionalisierung des Fußballs beteiligt gewesen - und habe die Weltmeisterschaft nach Deutschland geholt.

Prägende Person und viel Dank

 

Letztlich habe sich Beckenbauer nicht nur um den Fußball verdient gemacht, sondern auch um Deutschland, meint Grüll. Beckenbauer habe "Jahrzehnte geprägt" und man sei ihm "unendlich dankbar", lauteten viele Stimmen aus der Sportwelt, nachdem sein Tod bekannt geworden war. Ex-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge will für ihn eine große Trauerfeier veranstalten.

ARD-Doku

Beckenbauer
Ein Film von Philipp Grüll und Christoph Nahr
Abrufbar in der ARD-Mediathek

Auch auf rbb24inforadio.de

Franz Beckenbauer winkt in der Münchner Allianz Arena.
picture alliance / dpa / Andreas Gebert

Sport - Der "Kaiser" ist tot: Franz Beckenbauer mit 78 gestorben

Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie am Montag mit. Beckenbauer wurde erst als Spieler und dann als Trainer Weltmeister. 2006 holte er als Funktionär die WM nach Deutschland. Als "Kaiser" gehört er zu den Größten im Fußball. Von Thomas Hollmann