Ein Kind sitzt in seinem Rollstuhl mit einem anderen Schüler im Klassenzimmer
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Interview - Schulleiterin Krins: Ganze Schule muss an einem Strang ziehen

Während Deutschland bei der Pisa-Studie so schlecht abgeschnitten hat wie noch nie zuvor, gibt es auch Schulen, die vieles richtig machen. So wurde die Rothenburg-Grundschule in Berlin-Steglitz mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. Schulleiterin Kerstin Krins sagt, für den Bildungserfolg sei vor allem das Gemeinsame wichtig.

Viel Lob von der Jury des Deutschen Schulpreises hat es in diesem Jahr für das inklusive Modell der Rothenburg-Grundschule in Berlin-Steglitz gegeben. Hervorgehoben wurden die multiprofessionellen Teams und das passgenaue Lernangebot für die Schülerinnen und Schüler. Schulleiterin Kerstin Krins sagt: "Das funktioniert eben nur, wenn die ganze Schule an einem Strang zieht. Also dieses Gemeinsame ist wichtig."

Angesichts des Lehrkräftemangels sei es durchaus schwierig, gut funktionierende Teams zu erstellen. An ihrer Schule gelinge das aber, da diese auch schon vor der Auszeichnung attraktiv für Lehrerinnen und Lehrer gewesen sei. Ebenso seien auch Erzieherinnen und Erzieher sowie Studierende Teil des Teams. "Das muss man, glaube ich, in den Fokus setzen, dass wir in die Teamarbeit gehen." Multiprofessionell, auch unter Einbeziehung des Ganztags, müssten Konzepte zur individuellen Förderung der Kinder entwickelt werden. Das brauche Kraft und Zeit, "aber es lohnt sich ungemein für alle, die zu dieser Schulgemeinschaft gehören", so Krins.

Krins: Konzeptentwicklung auch an anderen Schulen möglich

 

Die Entwicklung solcher Konzepte sei zwar aufwändig, entlaste am Ende aber die Lehrkräfte, da sie immer wieder verwendet werden könnten. "Und das, glaube ich, ist auch in anderen Schulen möglich." Auch ihre Rothenburg-Grundschule sei eine öffentliche, setze sich durch ihre Konzepte aber von vielen anderen Schulen ab. Das mache es aus, "dass hier die Kinder so gerne lernen und die Lehrer arbeiten".

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