Mitarbeiter des Fahrzeugherstellers VW montieren im Werk Uitenhage Pkw.
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Interview - Subsahara-Afrika Initiative: Eine "EU in Afrika" bietet große Handelschancen

Die Staats- und Regierungschefs vieler afrikanischer Staaten treffen sich zur "Compact with Africa"-Konferenz in Berlin. Wenn mit der Freihandelszone der freie Menschen- und Warenverkehr beginne, habe Afrika "ein enormes Potenzial", meint Thomas Schäfer von der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft.

Anlässlich des "Compact with Africa"-Gipfels in Berlin weist der Vorsitzende der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft auf die Handelsmöglichkeiten mit dem Kontinent hin. Eine afrikanische Freihandelszone sei beschlossen und müsse jetzt umgesetzt werden, sagt Thomas Schäfer und nennt sie "quasi eine EU in Afrika".

Afrika kann leichte Geschäfte über Grenzen hinweg ermöglichen

 

Mit der Möglichkeit, Geschäfte über Grenzen hinweg ohne größere Visa und Währungswechsel zu tätigen, steige die Attraktivität des Kontinents für Unternehmen - auch wenn es "noch ein sehr heterogener Markt" sei. Wenn der freie Menschen- und Warenverkehr beginne, habe Afrika "ein enormes Potenzial", sagt Schäfer. "Das gilt es jetzt zu besprechen und vorzubereiten." Zwar sind laut Schäfer schon viele deutsche Firmen in Afrika verwurzelt - aber insgesamt hätten Deutschland und Europa noch viel Nachholbedarf.

Viele afrikanische Politikerinnen und Politiker in Berlin

 

Die Staats- und Regierungschefs vieler afrikanische Staaten sind an diesem Montag zu Beratungen in Berlin. An dem sogenannten "Compact with Africa"-Gipfel nehmen auch EU-Vertreter, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teil. Es geht unter anderem um mehr Investitionen von europäischen Unternehmen.