Passanten vor Schaufenstern in der Düsseldorfer Innenstadt.
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Interview - Handelsverband rechnet mit Umsatz-Rückgang am Black Friday

Inzwischen ist der Black Friday für den Handel zu einem wichtigen Tag geworden, um mit Rabatten Käuferinnen und Käufer anzulocken. Doch momentan sei die Konsumstimmung sehr getrübt. Er rechne mit weniger Umsatz als letztes Jahr, sagt Phillip Haverkamp vom Handelsverband Berlin-Brandenburg.

Phillip Haverkamp, Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, zeichnet vor dem Black Friday ein angespanntes Bild des Einzelhandels. "Unsere Branche ist wie keine andere von der Zuversicht der Bevölkerung abhängig - und die ist im Moment schwierig", sagt er. Rabattaktionen wie der Black Friday hätten sich als Marke inzwischen etabliert - da komme kaum ein Geschäft bundesweit drum herum.

Black Friday als "Auftakt zum Weihnachtsgeschäft"

 

Ein solcher Tag könne grundsätzlich zu mehr Umsätzen führen, so Haverkamp. Er sei gewissermaßen der "Auftakt zum Weihnachtsgeschäft" und inzwischen nicht mehr wegzudenken. Doch durch die aktuelle Situation mit Inflation und Krieg sei die Konsumstimmung sehr getrübt, meint Haverkamp. Deshalb rechne er mit einem Rückgang des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr.

Etwa 10 000 Geschäfte müssen schließen

 

Weiterhin müsse an Lösungen für Einkaufzentren und Einkaufsstraßen gearbeitet werden. Denkbar seien immer mehrfache Nutzungen: etwa aus Büros, Arztpraxen, Fitnesstudios und auch Wohnungen gemeinsam mit Geschäften. Rund 10 000 Läden weniger werde es voraussichtlich in diesem Jahr bundesweit geben, da sie zugemacht hätten.