Blick durch die Olympischen Ringe am Olympiastadion auf Berlin und den Funkturm (Bild: dpa / Michael Hanschke)
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Interview - Härtel zu Berliner Olympia-Plänen: "Ein starkes Zeichen für den Sport"

Berlin möchte entweder 2036 oder 2040 die Olympischen Sommerspiele austragen. Am Dienstag hat Berlins Regierender Bürgermeister Wegner dazu eine Bereitschaftserklärung unterzeichnet. Thomas Härtel vom Berliner Landesportbund begrüßt die Entscheidung.

Am Dienstag hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner gemeinsam mit Sportsenatorin Iris Spranger und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine Bereitschaftserklärung unterzeichnet, mit der Berlin Teil der deutschen Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2036 oder 2040 werden soll.

Thomas Härtel, der Präsident des Berliner Landessportbundes, ist froh, dass der Senat ein klares Bekenntnis für eine Olympiabewerbung Berlins abgegeben hat. "Das ist ein starkes Zeichen für den Sport und kann auch in Berlin einiges freisetzen für die Sportentwicklung."

Bestehende Sportinfrastruktur soll besser genutzt werden

 

Dafür wolle man diesmal einen anderen Weg gehen als bei der gescheiterten Bewerbung für die Olympischen Spiele im Jahr 2000, erklärt Härtel. "Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Gemeinsam mit dem DOSB haben wir zahlreiche Dialogveranstaltungen organisiert." Dabei habe es gerade bei Kindern und Jugendlichen schon viel Zustimmung für Olympia in Berlin gegeben.

Außerdem wolle man vermehrt auf die bestehende Sportinfrastruktur in Berlin zurückgreifen, anstatt teure, neue Sportstätten zu bauen, so Härtel. Dass es in Berlin an vielen Stellen an Geld mangelt, sieht der Sportfunktionär dabei nicht als Hindernis. "Wir wissen, dass wir vielfältige Aufgaben in der Stadt haben. Aber lassen sie uns mal nach vorne blicken und gerade in dieser Zeit, mit den schrecklichen Bildern aus der ganzen Welt, […] Sport verbindet. Sport kann einen Beitrag leisten für mehr Miteinander."