Barbara Slowik, Polizeipräsidentin in Berlin, bei einer Pressekonferenz
dpa
Bild: dpa Download (mp3, 8 MB)

Interview - Demos rund um den Nahost-Konflikt: Slowik sieht Sicherheit gewährleistet

Die Berliner Polizei ist durch die vermehrten Proteste rund um den Nahost-Konflikt und die Aktionen der Letzten Generation extrem gefordert. Dabei bekommt sie Unterstützung von von Kolleginnen und Kollegen aus Bund und Ländern, erklärt Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik sieht die Sicherheit in der Stadt trotz der aktuell vielen Demonstrationen gewährleistet. Am Wochenende erwarte die Polizei zahlreiche Versammlungen, "teilweise sind sie angezeigt. Teilweise haben wir sie untersagt."

Auch angekündigte Aktionen der Gruppe "Letzte Generation" würden Einsatzkräfte binden, diese zusätzliche Belastung würde die Polizei vermeiden wollen. "Aber auch morgen werden wir damit professionell umgehen und zügig abarbeiten."

Berlin werde aber seit dem 19. Oktober von der Bundespolizei und Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern ausreichend unterstützt. "Das hilft sehr." Dafür sei man sehr dankbar.

Die Sicherheit von jüdischen Einrichtungen und anderen Liegenschaften zu gewährleisten, bezeichnet Slowik als "Kraftakt". Dies müsse verstärkt durch technische Sicherheit unterstützt werden.

Wenn es zu einer israelischen Bodenoffensive im Gaza-Streifen kommt, wird das laut Slowik auch Auswirkungen auf Berlin haben. Darauf bereite man sich vor und führe auch Gespräche in Schulen und Moscheegemeinden, um Spannungen vorzubeugen.

Dabei mache die Polizei auch deutlich, dass pro-palästinensische Versammlungen erlaubt seien, wenn keine Straftaten begangen würden.

Auch auf rbb24inforadio.de

Ein Polizist geht am Eingang zur Synagoge in der Brunnenstraße 33 vorbei. Auf das Gebäude war ein Anschlag verübt worden.
dpa

Interview - Dregger (CDU): Berliner Polizei braucht mehr Geld

Die Eskalation im Nahen Osten hat Auswirkungen auf Berlin: Die Belastung für die Polizei steigt massiv wegen Versammlungen und des Schutzes für jüdische Einrichtungen. Die Sicherheitslage sei unter Kontrolle, versichert Burkard Dregger (CDU). Der Innenexperte wirbt aber für mehr Geld für die Polizei im Haushalt.

Polizei vor der Synogoge am Fraenkelufer im Berliner Bezirk Kreuzberg
picture alliance / epd-bild | Christian Ditsch

Interview - Entwicklung in Gaza bestimmt die Sicherheitslage von Juden in Deutschland

Seit der Eskalation in Nahost sind Juden in Deutschland zunehmend bedroht. Als Reaktion werden jüdische Einrichtungen verstärkt geschützt. Auf eine Synagoge in Berlin gab es einen versuchten Brandanschlag. Die Lage in Gaza spiegele sich auch hier wider, sagt Terrorismusexperte Michael Götschenberg.

Blick auf zerstörte Gebäude in Gaza-Stadt
picture alliance / Anadolu | Dawoud Abo Alkas

Hintergründe und Interviews - Krieg im Nahen Osten

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober bekämpft Israel Stellungen der Terrororganisation im Gazastreifen. Der Krieg macht sich auch in Berlin und Brandenburg bermerkbar. Hier finden Sie Interviews und Hintergründe von rbb24 Inforadio.