Interview - visitBerlin-Chef Kieker: "Babylon Berlin" ist Tourismuswerbung erster Ordnung
Die Erfolgsserie "Babylon Berlin" startet am Sonntag um 20:15 Uhr im ARD-Fernsehen mit vier Folgen hintereinander in die vierte Staffel. Für den Geschäftsführer von visitBerlin, Burkhard Kieker, zeigt die Serie genau den Kitzel der Gorßstadt, den viele Berlintouristen suchen.
Am Sonntag startet "Babylon Berlin" im ARD-Fernsehen in die vierte Staffel. Ab 20:15 Uhr zeigt Das Erste gleich vier Folgen hintereinander. Und einen Tag später am Montag laufen gleich noch vier weitere Folgen der Erfolgsserie.
Für Burkhard Kieker, den Geschäftsführer von visitBerlin, dem offiziellen Reiseportal der Hauptstadt, zeigt die Serie genau das, was viele Berlintouristen suchen: "Den Kitzel der Großstadt, diese Abgründe, die man dort sieht. Die findet man natürlich heute in Berlin nicht mehr so einfach, aber die Leute wandeln gerne auf diesen Spuren."
"Babylon Berlin" als Tourismagnet
Um die Serie, die im Berlin der 1920er und -30er Jahre spielt, habe sich inzwischen eine eigene kleine Tourismusindustrie gebildet, erklärt Kieker. "Es gibt Leute, die Führungen machen, zum Beispiel Arne Krasting. In einem Originalkostüm führt er die Leute an die Drehorte." Außerdem seien die Hauptdarsteller der Serie neuerdings im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds zu sehen.
Die Serie zeige ein Berlin, dass man so lange nicht sehen konnte, sagt Kieker. "Die 20er Jahre, wo Glanz und Elend sehr nah beieinander sind." Weil "Babylon Berlin" inzwischen in über 128 Ländern ausgestrahlt wurde, wirke die Serie wie ein Besuchermagnet. "Das ist für uns Tourismuswerbung allererster Ordnung."