Ein Besucher der Gamescom spielt ein Spiel mit 3D Brille
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Interview - Computerspiel-Branche sieht "heißen Herbst" im Games-Markt

Vom 23. bis zum 27. August kommen zahlreiche Computerspiel-Fans wieder nach Köln zur "Gamescom". Die Branche ist wirtschaftlich gesehen weiter auf dem Weg nach oben. Davon ist auch der Computerspiel-Lobbyist Felix Falk überzeugt. Aber er spricht auch von Problemen der deutschen Spieleentwickler.

"Wir haben tatsächlich eine ganz tolle Eröffnungsshow gesehen, schon Millionen Menschen haben weltweit zugeschaut", sagt Felix Falk. Er ist Geschäftsführer bei "Game", dem Dachverband der deutschen Games-Branche. Er erwarte einen "heißen Herbst" für den Computerspiel-Markt. "Denn es kommen ganz große Spiele raus, auf die schon viele Menschen weltweit ganz lange gewartet haben."

Falk: Deutsche Branche ist stark im Konsumieren, aber nicht stark genug im Produzieren

 

Weiter sagt Falk über den Standort Deutschland für die Branche: Die deutschen Spieleentwickler seien eher klein- bis mittelständische Unternehmen. "Wenn es darum geht, wie gut wir im Produzieren sind, da haben wir wirklich noch viel aufzuholen." Dabei würden in Deutschland zehn Milliarden Euro Umsatz pro Jahr gemacht – nur in wenigen Ländern werde mehr Geld für Computerspiele ausgegeben. "Da sind wir sehr stark. Aber eben stark im Konsumieren, und noch nicht ausreichend stark auch im Produzieren."

Auch in der Game-Branche gebe es einen Fachkräftemangel in Deutschland. "Weil wir wirklich auch hochausgebildete, qualifizierte Leute brauchen. Und vor allen Dingen weil andere Länder, die uns in der Produktion deutlich voraus sind, die Fachkräfte auch einfach abziehen in dem Bereich", sagt Falk.