Interview - Herrmann (Grüne): Görlitzer Park hat "schwerst organisierte Kriminalität"
Der Görlitzer Park ist seit Jahren ein Drogenumschlagplatz. Im Juni griffen Dealer ein Pärchen an und vergewaltigten laut Polizei die Frau. Monika Herrmann (Grüne), früher Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, spricht von einer "unhaltbaren Situation" und verweist auf die Polizei.
In der Debatte über die Sicherheit im Görlitzer Park weist die frühere Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann, Vorwürfe der Gewerkschaft der Polizei zurück. Die Polizei sei dazu da, Kriminalität zu bekämpfen. In ihrer Zeit als Bezirksbürgermeisterin habe man sich eng mit der Polizei abgestimmt, so Herrmann.
Herrmann: Polizei für Kriminalitätsbekämpfung zuständig
Auch die Parkläufer seien in enger Absprache mit der Polizei eingesetzt worden. Auf Wunsch der Polizei seien Eingänge geöffnet oder geschlossen worden, sagt Herrmann. Zudem habe der Bezirk Sträucher herunter geschnitten und für mehr Beleuchtung und Sauberkeit gesorgt. All das habe in ihrem Aufgabenbereich gelegen. Für Kriminalitätsbekämpfung sei die Polizei zuständig. Gewerkschafts-Sprecher Benjamin Jendro hatte gesagt, die Polizei könne immer nur unterstützen – zunächst müsse aber der Bezirk seine Hausaufgaben machen.
"Unhaltbare Situation" im Park und auf den Straßen drum herum
Insgesamt spricht Herrmann von einer "unhaltbaren Situation", was auf den Straßen im Wrangelkiez und im Park in Bezug auf sexuelle Übergriffe und Drogenhandel passiere. "Das ist schwerst organisierte Kriminalität." In ihrer Zeit als Bezirksbürgermeisterin habe es kein Konzept der Milde gegeben, sondern den Versuch, den Bewohnerinnen und Bewohnern wie von ihnen gewünscht, "den Park zurückzugeben".