Eine Sternschnuppe aus dem Sternschnuppenstrom der Perseiden erzeugt über der Mojave-Wüste in den USA einen Streifen am Himmel (Bild: Richard Brian/Las Vegas Review-Journal/AP/dpa)
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Interview - Sternschnuppen "immer auch ein emotionales Erlebnis"

Jedes Jahr im Sommer zeigen sich am Nachthimmel besonders viele Sternschnuppen: die Perseiden. Rund um den 13. August ist dieses Spektakel in diesem Jahr besonders zu sehen, sagt Tim Florian Horn, Direktor des Zeiss-Großplanetariums in Berlin.

Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde werden in den nächsten Nächten erwartet, denn es ist wieder die Zeit der Perseiden. Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin und Direktor des Zeiss-Großplanetariums sagt, auch wenn man in der Astronomie Dinge auf Jahrhunderte und -tausende vorausberechnen kann, "doch wenn man da abends sitzt und so eine Sternschnuppe beobachtet, vielleicht auch so eine Feuerkugel über den Himmel zieht, ist das immer auch ein sehr emotionales Erlebnis."

Beobachtung von Sternschnuppen bei gutem Wetter und ohne Lichtverschmutzung

 

Die Perseiden sind Gesteinsbrocken und Staub, die auf einer bestimmten Umlaufbahn in der Erdatmosphäre verglühen. Um sie zu sehen, brauche man gutes Wetter und Orte ohne Lichtverschmutzung. Allerdings sei ein vernünftiger Blick auf den Sternenhimmel kaum mehr möglich, so Horn.

Rund um den 13. August - in der Nacht vom 12. auf den 13. und vom 13. und 14. seien die Perseiden zwischen 22 und 4 Uhr gut zu sehen. In Berlin könne man am ehesten auf dem Tempelhofer Feld die Sterne beobachten, da es eine Freifläche ohne Straßenlaternen ist. Am Samstag findet dort von 17 bis 1 Uhr auch die 10. Lange Nacht der Astronomie statt.