Interview - IG Metall zu Tesla: "Soziale Standards müssen Einzug halten"
Der US-Autobauer Tesla will am Dienstag seine Pläne vorstellen, das Autowerk in Grünheide auszubauen. Der Bezirksleiter der IG Metall, Dirk Schulze, begrüßt die Pläne, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Er fordert aber, dass auch die Infrastruktur und die Ausgestaltung der Arbeitsplätze angepasst werden.
"Wir freuen uns über die Ansiedlung", sagt Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. Durch die Ansiedlung in Grünheide Kreis Oder-Spree und den geplanten Ausbau beim Elekroautohersteller Tesla bekommen demnach viele Menschen die Chance dort zu abreiten.
Allerdings beobachte die Gewerkschaft mit Sorge, dass Leiharbeiter und einige aus der Stammbelegschaft entlassen werden. Der psychologische Druck und die Arbeitsbelastung der Tesla-Belegschaft steige. Neben der Euphorie über hochwertige Industriearbeitsplätze in Brandenburg "müssen wir das Augenmerk darauf richten, dass wir sozial hochwertige Arbeitsplätze und Arbeitssituationen haben für die Leute vor Ort."
IG-Metall Regionalleiter Schulze: "Neben sozialen Standards braucht es auch Wohnung und soziale Infrastruktur"
In der Tesla-Belegschaff steigt laut Schulze die Zustimmung für die IG Metall. Bisher habe sich die Gewerkschaft noch nciht mit dem Unternhemen darauf einigen könne, kollektive Regelungen abzuschließen.
Zudem müssten die Angestellten in der Region leben und arbeiten können und die Infrastruktur ausgebaut werden. Dafür brauche es Wohnungen und soziale Infrastruktur. "Es kann ja nicht sein, dass jeden Tag Busse voll mit Leuten angekarrt werden", so Schulze.