Eine Frau kühlt ihre Hand n einem Wasserspielplatz.
picture alliance / HMB Media/Patty Varasano
Bild: picture alliance / HMB Media/Patty Varasano Download (mp3, 7 MB)

Interview - Brandenburg will Hitzeschutz für die Bevölkerung verbessern

Brandenburgs Landesregierung will die Bevölkerung besser vor den Auswirkungen von extremer Hitze schützen. Daher hat sie ein Zentrales Netzwerk Hitzeschutz ins Leben gerufen, das am Freitag erstmals tagt. Im letzten Jahr habe es in Brandenburg 219 Hitzetote gegeben, sagt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne).

In Potsdam gründet sich am Freitag das Netzwerk Hitzeschutz. Nach einem Gutachten aus dem vorigen Jahr hat die Landesregierung einen entsprechenden Aktionsplan vorgelegt, mit dem es gelingen soll, die Brandenburgerinnen und Brandenburger besser vor den gesundheitlichen Folgen von starker Hitze zu schützen. Das Gremium soll künftig zweimal im Jahr tagen.

Nonnemacher: Kühle Orte im öffentlichen Raum schaffen

 

Die Auswertungen hätten ergeben, dass es im letzten Jahr 219 Hitzetote im Land gegeben habe, sagt Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). "Da muss man aktiv werden."

Ältere und vorerkrankte Menschen sind durch Hitze besonders gefährdet. Zu den Plänen für mehr Hitzeschutz gehörten Überlegungen wie Hitzewarnungen über Apps, Aufenthaltsmöglichkeiten in gekühlten Räumen oder die Anpassung von Medikation und Trinkprotokolle, erklärt Nonnemacher. "Aber auch im öffentlichen Raum müssen wir sehen, dass wir Plätze anbieten, wo Menschen Kühle und Zuflucht finden", so die Grünen-Politikerin. Zu den Maßnahmen zählten etwa der Bau von Trinkbrunnen und die Verschattung von Plätzen.