Interview - Informatiker: KI wird unsere Arbeit verändern
Auf der Digitalmesse Republica geht es auch um Künstliche Intelligenz. Es brauche Regeln im Umgang mit KI und konkret ChatGPT, sagt Christoph Meinel, Professor für Informatik an der Universität Potsdam. Da das Phänomen so neu ist, müssten sie aber veränderbar sein.
Nach Meinung von Christoph Meinel, Informatik-Professor an der Universität Potsdam und bis vor wenigen Wochen Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, birgt Künstliche Intelligenz viel Potenzial und wird unsere Arbeit verändern. "Wir sind am Anfang und sehen die großen Fähigkeiten."
Große Chance beim Deep Learning
Das beziehe sich etwa aufs Deep Learning, dem Lernen aus Daten, also Modellen, die dem Gehirn nachgebaut sind. Es sei losgegangen mit der Hilfe von Computerprogrammen, etwa dabei einen Brief zu schreiben, so Meinel. "Das wird große Wirkung haben auf unsere Arbeitswelt."
KI gibt dem Menschen Freiheiten für andere Aufgaben
Künstliche Intelligenz werde die Arbeit verändern, meint Meinel, den Menschen aber nicht verdrängen, sondern ihm Freiheiten für andere Aufgaben geben. "Es wird einen Shift geben, in den Profilen, was die Menschen können müssen." Dafür brauche es auch Regeln im Umgang mit KI. Da das Phänomen neu sei, sei es aber schwierig, diese Regeln zu entwickeln. Und: Sie müssen angepasst werden.