Gruppenfoto der Staatschefs beim G7-Gipfel in Hiroshima.
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Interview - Kiesewetter zum G7-Gipfel: "Ein starkes Zeichen für die Ukraine"

Am Sonntag ist der G7-Gipfel im japanischen Hiroshima zu Ende gegangen. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich nach seinem Besuch zufrieden mit den Ergebnissen und auch der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter glaubt an ein wichtiges Signal gegen den russischen Angriffskrieg.

Neue Sanktionen gegen Russland, weitere Hilfsgelder für die Ukraine und mögliche Kampfjet-Lieferungen: Der russische Angriffskrieg war auch beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima am vergangenen Wochenende das bestimmende Thema.

Den Gipfel, bei dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gast war, sieht CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter als starkes Zeichen für die Ukraine. Wichtig sei beim Treffen insbesondere der Austausch mit Ländern gewesen, die sich noch nicht eindeutig gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine positioniert haben, so Kiesewetter.

Deutschland auch bei Kampfjet-Frage gefordert

 

Die Idee, andere Länder zum G7-Gipfel dazu zu holen, sei der richtige Weg, findet der CDU-Politiker. So hätten Länder wie Indien oder Indonesien die Chance gehabt, direkt vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj über das Unrecht des russischen Angriffs auf sein Land zu erfahren.

Wichtig sei nun jedoch auch, dass es nicht nur bei Lippenbekenntnissen für die Ukraine bleibe, fordert Kiesewetter. So stehe Deutschland auch bei der Frage möglicher F16-Kampfjet-Lieferungen für die Ukraine in der Verantwortung. Obwohl Deutschland selbst keine F16-Kampfflugzeuge besitzt, könne die Bundesregierung die Ukraine mit Treibstoff und Sensorik für die F16-Jets unterstützen, glaubt der CDU-Politiker.