Forum - Weimarer Dreieck: Rettung für Europa nach der US-Wahl?
Die Präsidentschaftswahl in den USA könnte die folgenreichste für Europa sein. Kann das Weimarer Dreieck aus Frankreich, Deutschland und Polen die EU fit machen für die Zeit danach? Darüber diskutiert Sandra Schwarte mit ihren Gästen.
Nach der Präsidentschaftswahl am Dienstag dürfte sich das Engagement der USA in Europa verringern - egal, ob Donald Trump oder Kamala Harris ins Weiße Haus einzieht. Und das in einer Ära des geopolitischen Wettbewerbs mit einem großen Krieg an der europäischen Grenze.
Das Weimarer Dreieck - Frankreich, Deutschland und Polen - kann die Europäische Union fit machen für die Zeit nach der Zeitenwende. 1991 wurde es gegründet in einer Zeit des großen Umbruchs im Osten. Dieses Gremium dreier großer europäischer Länder mit ganz unterschiedlichen politischen Perspektiven kann eine treibende Kraft, ein Ideengeber sein für die Zukunft Europas.
Denn nie war der Moment günstiger: Frankreich ruft Mittel- und Osteuropa zu mehr Nähe auf, Deutschland stimmt zur Zeitenwende ein mit seinem Engagement für die Ukraine und Polen ist zurück im europäischen Klang nach dem Regierungswechsel.
Auf dem Podium
Bodo Ramelow, geschäftsführender Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Marek Prawda, stellvertretener Außenminister Polen
Sabine Thillaye, Abgeordnete französische Nationalversammlung für Mouvement démocrat
Anja Wehler-Schöck, Tagesspiegel, Ressortleiterin Internationale Politik
Moderation: Sandra Schwarte