Archivbild:Eine Rose und eine Kerze wurden in der Unterführung zum Monbijoupark im Bezirk Mitte abgelegt. Ein 13-Jähriger Junge wurde dort 2020 bei einer Messerattacke getötet.
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Die Reportage aus Berlin und Brandenburg - Messerangriffe in Berlin nehmen zu

Vor zwei Wochen hat ein Mann an einer Neuköllner Schule auf zwei Mädchen eingestochen. Seitdem gab es weitere Messerattacken: In Pankow wurde einem Mann in den Bauch gestochen, in Neukölln ein ähnlicher Vorfall. Ein Blick in die Kriminalstatistik bestätigt: Der Einsatz von Messern hat in den letzten Jahren zugenommen. Von Hans Gerboth

Angriffe mit Messern sind in Berlin keine seltenen Einzelfälle. Mehr als 3300 Messerattacken hat die Polizei im vergangenen Jahr in der Hauptstadt registriert - statistisch gesehen sind das neun Angriffe am Tag. Die Waffen werden gezückt, um sich stärker zu geben, um sich durchzusetzen oder mit der direkten Bedrohung von Leib und Leben eine Beute zu erpressen.

Die Vorfälle haben großes Gewaltpotential. Denn ein Messereinsatz kann schnell lebensgefährlich werden. Warum werden immer mehr Stichwaffen mitgeführt und eingesetzt? Dieser Frage geht rbb24 Inforadio-Reporter Hans Gerboth nach.