Berlin und Brandenburg - rbb-Projekt mit Schülern und Zeitzeugen: Wie war das 1945?
80 Jahre nach dem Kriegsende wollen Berliner Schüler wissen: Wie haben junge Menschen das Jahr 1945 damals erlebt? Die Jugendlichen interviewen Zeitzeugen – mit Unterstützung vom rbb. Von Matthias Schirmer
Frühling 1945: Die damalige Reichshauptstadt Berlin ist von der Roten Armee eingenommen. Strom- und Wasserversorgung sind zusammengebrochen. Es herrschen Seuchengefahr, Hunger und Angst. Es kommt zu Plünderungen durch sowjetische Soldaten und schätzungsweise hunderttausend Frauen werden zu Opfern von Vergewaltigungen.
Kaum vorstellbar, wie es gewesen sein muss, damals Schüler oder Schülerin zu sein. Aber es gibt sie noch: Jugendliche von damals. In einer Kooperation mit dem Walther-Rathenau-Gymnasium haben rbb24 Inforadio und rbb24 Abendschau zehn Schüler von heute mit fünf Zeitzeugen ins Gespräch gebracht.
Schüler von heute treffen Schüler von damals
Zwei Redakteure und ein Toningenieur des rbb24 Inforadio haben den Jugendlichen gezeigt, wie sie professionelle Interviews selbst aufnehmen können. Aber welche Fragen sind für die Zehntklässler von heute spannend? Werden die alten Menschen sich öffnen? Und was macht diese Begegnung mit ihnen?
Die Originaltonreportage zeigt, wie sich Menschen von zwei weit entfernten Generationen treffen. Sie soll nicht nur die Geschichte des Kriegsendes beleuchten, sondern auch die Gefühle und Erfahrungen der Kinder während des Krieges verstehen. Und die Schüler lernen, wie man schwierige Fragen stellt und sensibel mit Zeitzeugen umgeht.