rbb24 Inforadio Nachrichten 01.05.2025 06:24 Uhr

• USA und Ukraine erzielen Abkommen

  Die USA und die Ukraine haben sich nach wochenlangen Verhandlungen auf ein Abkommen über den gemeinsamen Abbau ukrainischer Rohstoffe geeinigt.

  Das haben die Regierungen beider Länder bestätigt - ohne Einzelheiten zu nennen.

  Im Kern geht es darum, dass die USA einen privilegierten Zugang zu den Ressourcen in der Ukraine erhalten, wie etwa seltene Erden. Im Gegenzug bekommt die Ukraine Militärhilfen und Geld für den Wiederaufbau des Landes.

  US-Finanzminister Bessent sprach von einem historischen Abkommen. Es sei außerdem ein klares Signal an die russische Führung, dass sich die USA für einen Friedensprozess und eine freie, souveräne und prosperierende Ukraine einsetze.

• Russland greift wieder Odessa an

  Russland hat die ukrainische Hafenstadt Odessa in der Nacht erneut mit Drohnen angegriffen.

  Laut dem örtlichen Gouverneur wurden dabei vor allem Wohnhäuser getroffen. Mindestens zwei Menschen wurden nach seinen Angaben getötet.

  Auch die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine war wieder Ziel von Drohnenangriffen. Dort wurde nach Angaben des Bürgermeisters eine Tankstelle getroffen, die in Brand geriet.

• Lauterbach bestätigt ePa-Schwachstelle

  Bei der elektronischen Patientenakte ist eine weitere Sicherheitslücke entdeckt worden.

  Der hat der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Lauterbach am Abend bestätigt.

  Demnach ist es Hackern des Chaos Computer Clubs gelungen, auf einzelne Patientendaten zuzugreifen. Die bundeseigene Agentur Gematik erklärte, man habe die Lücke sofort geschlossen. Schon in der Testphase der elektronischen Patientenakte hatten IT-Experten Schwachstellen kritisiert.

  Demnach ist es Hackern des Chaos Computer Clubs gelungen, auf einzelne Patientendaten zuzugreifen. Die bundeseigene Agentur Gematik erklärte, man habe die Lücke sofort geschlossen.

  Schon in der Testphase der elektronischen Patientenakte hatten IT-Experten Schwachstellen kritisiert.

• Managergehälter stark gestiegen

  Die Gehälter von Spitzenmanagern in Deutschland sind in den vergangenen fünf Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen.

  Das hat die Entwicklungsorganisation Oxfam zum heutigen Tag der Arbeit berechnet. Demzufolge fiel der Zuwachs bei den Vorstands-Chefs in den umsatzstärksten Unternehmen hierzulande 30 mal so stark aus wie bei den Reallöhnen aller Angestellten. Im Mittel verdienten die Top-Manager 2024 etwa 4,4 Millionen Euro.

  Oxfam rief die Bundesregierung auf, besonders hohe Einkommen stärker zu besteuern und eine Vermögenssteuer einzuführen. Diese Gehälter seien völlig entkoppelt von der Lohnentwicklung normaler Beschäftigter, kritisierte die Organisation. Sie sieht darin eine gravierende Ungleichheit und auch eine Gefahr für die Demokratie.

• Viele Demos am 1. Mai in Berlin

  Am 1. Mai finden in Berlin wieder zahlreiche Demonstrationen statt.

  Zum Tag der Arbeit rufen die DGB-Gewerkschaften wie jedes Jahr ihre Mitglieder auf, für faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze auf die Straße zu gehen. Die Demonstration startet am Vormittag in Friedrichshain und endet am Roten Rathaus in Mitte, wo eine Kundgebung stattfindet.

  Am Mittag gibt es eine satirische Protestaktion im Villenviertel Grunewald. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 10.000 Teilnehmenden. 

  Um 18 Uhr beginnt dann die traditionelle "Revolutionäre 1. Mai Demonstration" von linken und linksextremistischen Gruppen in Kreuzberg. Hauptorganisator sind propalästinensische und israelfeindliche Initiativen. 

  Insgesamt werden über den Feiertag verteilt etwa 5.700 Polizisten aus Berlin und anderen Bundesländern im Einsatz sein.

• Handball: Füchse Berlin im CL-Halbfinale

  Im Halbfinal-Hinspiel der Fußball-Champions League trennten sich der FC Barcelona und Inter Mailand mit 3:3 Unentschieden.

  Die Füchse Berlin stehen zum ersten Mal seit über zehn Jahren wieder im Halbfinale der Handball-Champions League.

  Die Mannschaft gewann am Abend auch das Viertelfinal-Rückspiel beim dänischen Meister Aalborg mit 40:36.

  In der Basketball-Bundesliga bezwang Alba Berlin in eigener Halle die Mannschaft aus Weißenfels mit 90:62.

• Evangelischer Kirchentag hat begonnen

  Bundespräsident Steinmeier hat gestern Abend den 39. Evangelischen Kirchentag in Hannover eröffnet.

  Dabei erklärte Steinmeier, angesichts vieler Zukunftsängste könne die Kirche Hoffnung und Zuversicht geben. Das Kirchentagsmotto "mutig, stark, beherzt" stehe dafür, wie jeder Einzelne die Herausforderungen der Gesellschaft angehen könne.

  Der Kirchentag endet am Sonntag. 1.500 Veranstaltungen sind geplant, bis zu 100.000 Besucher werden erwartet.

• Jede fünfte Pflegekraft aus dem Ausland

  Fast jede fünfte Pflegekraft in Deutschland kommt inzwischen aus dem Ausland.

  Nach Zahlen des Mediendienstes Integration ist der Anteil nicht-deutscher Beschäftigter inzwischen viermal so hoch wie 2013. Seit drei Jahren geht das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich auf ausländisches Personal zurück. Jeder sechste Mediziner kommt ebenfalls aus dem Ausland.

• Schwere Waldbrände um Jerusalem

  Wegen schwerer Waldbrände in der Region um Jerusalem hat Israel um internationale Hilfe gebeten.

  Flugzeuge aus Italien und Kroatien sind nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu schon zur Unterstützung unterwegs. Netanjahu sprach zudem von einer nationalen Notlage.

  Mehrere Anwohner mussten wegen Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. Fünf Wohnorte mussten geräumt werden, die Schnellstraße zwischen Jerusalem und Tel Aviv wurde gesperrt.

• Türkei: Journalist zu Haft verurteilt

  In der Türkei ist ein schwedischer Journalist zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil er Präsident Erdogan beleidigt haben soll.

  In dem Verfahren ging es um einen Bericht über eine pro-kurdische Demonstration in Stockholm Anfang 2023.

  Dabei hatten Kundgebungs-Teilnehmer eine Erdogan-Puppe kopfüber aufgehängt. Bilder davon tauchten später in den Artikeln des Reporters auf.

  Der Schwede war vor einem Monat bei seiner Ankunft am Flughafen Istanbul festgenommen worden.

• Berlin: Mollstraße bleibt monatelang gesperrt

  Der Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, Natz, schätzt den Schaden durch den Wasserrohrbruch in Berlin-Friedrichshain auf eine siebenstellige Summe.

  Die Ursache für den Rohrbruch in der Mollstraße sei wohl das Alter der Leitung, sie sei 101 Jahre alt.

  Die Wasserversorgung von Hunderttausenden Berlinern war in der Nacht auf Mittwoch erheblich gestört. Der gesamte Nordosten von Berlin hatte kein Wasser.

  Die Mollstraße zwischen dem Platz der Vereinten Nationen und der Büschingstraße wird möglicherweise stadteinwärts für mehrere Monate lang voll gesperrt sein.