rbb24 Inforadio Nachrichten 28.04.2024 00:13 Uhr

• FDP billigt Antrag zur "Wirtschaftswende"

  Die FDP verlangt eine "Wirtschaftswende" in Deutschland.

  Der Bundesparteitag hat am Abend in Berlin einen entsprechenden Antrag des Vorstandes mit großer Mehrheit angenommen.

  In dem Papier wird gefordert, dem Wirtschaftswachstum Priorität einzuräumen, Steuern zu senken und keine neuen Schulden zu machen. Außerdem werden Einschnitte im Sozialbereich verlangt.

  Das hat innerhalb der Ampel-Koalition für Kritik gesorgt.

• Gute Chancen trotz Galeria-Schließung?

  Der Handelsverband Berlin-Brandenburg sieht gute Perspektiven für die Galeria-Mitarbeiter, die von Filialschließungen betroffen sind.

  Es gebe einen großen Bedarf an Beschäftigten im Einzelhandel, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Busch-Petersen. Wirtschaftssenatorin Giffey betonte, mehrere tausend Stellen in der Branche seien unbesetzt.

  Die Gewerkschaft Verdi warnt dagegen vor einer weiteren Verödung der Innenstädte.

  Wie am Samstag bekannt wurde, schließt Galeria bundesweit 16 Filialen bis Ende August, darunter die Berliner Häuser in Spandau, Tempelhof und Lichtenberg sowie den Standort in Potsdam.

• AfD-Wahlkampf ohne Spitzenkandidat

  Die AfD hat im baden-württembergischen Donaueschingen ihren Europawahlkampf gestartet.

  Nicht dabei war Spitzenkandidat Krah. Ein enger Mitarbeiter des Politikers soll für China spioniert haben. Krah gibt an, davon nichts gewusst zu haben. Auf Druck der Parteispitze musste er seine Teilnahme am Wahlkampfauftakt absagen. Werbevideos mit ihm wurden zurückgezogen.

  Die AfD-Vorsitzende Weidel kritisierte auf der Veranstaltung, ihre Partei werde seit Monaten diskreditiert. Der Ko-Vorsitzende Chrupalla sagte, er verspreche, dass die AfD niemals käuflich sei.

• Sachsenhausen: Hass im Gästebuch

  In der Gedenkstätte Sachsenhausen haben antisemitische Schmierereien und Hassbotschaften zugenommen.

  Darauf hat der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Drecoll, aufmerksam gemacht.

  Man habe deshalb bereits Gästebücher austauschen müssen. Es sei ein deutlich größeres Bündnis nötig, um Antisemitismus einzudämmen, sagte Drecoll.

  Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober nehme in der Gedenkstätte die Zahl von antisemitischen Anfeindungen zu.

• Tegel-Unterkunft: Verletzte bei Brand

  Im Ukraine-Ankunftszentrum auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel hat es wieder gebrannt.

  Bei dem Versuch, dass Feuer zu löschen, seien gestern zwei Sicherheitskräfte verletzt worden. Das hat die Polizei mitgeteilt.

  Durch den Brand wurden mehrere Toilettenkabinen und das Dach des Zeltes beschädigt. Das Landeskriminalamt ermittelt.

  Es besteht der Verdacht auf Brandstiftung. Erst vergangenen Monat ist in dem Ankunftszentrum ein Unterkunftszelt komplett abgebrannt.

• Bundesliga: Leipzig hat CL im Blick

  In der Fußball-Bundesliga hat Leipzig Dortmund 4:1 geschlagen und ist damit der Champions League näher gekommen.

  Die weiteren Ergebnisse:

  Bayern München gegen Frankfurt 2:1

  Freiburg gegen Wolfsburg 1:2

  Augsburg gegen Bremen 0:3

  Das Spiel Leverkusen gegen Stuttgart ging am Abend 2:2 zu Ende.

• Füchse Berlin verlieren bei Melsungen

  Nach dem Remis in der Bundesliga beim THW Kiel am vergangenen Sonntag haben die Füchse Berlin im Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Am Samstagabend verloren die Hauptstädter bei der MT Melsungen mit 28:30 (13:13).

  Das Spiel blieb nahezu vollständig ausgeglichen, in der Schlussphase ging den Füchsen dann aber die Puste aus, Flensburg konnte sich entscheidend absetzen.

  Die Berliner bleiben zwar Tabellenzweiter und damit auf einem Champions-League-Platz, aber das Polster auf Verfolger Flensburg schmilzt.

• Tausende demonstrieren für Sanchez

  In Madrid haben tausende Menschen dafür demonstriert, dass der spanische Regierungschef Sanchez im Amt bleibt.

  Sie versammelten sich vor der Zentrale der Sozialistischen Partei und riefen den Politiker auf, nicht zurückzutreten.

  Sánchez hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass er über einen Rückzug nachdenkt. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe gegen seine Ehefrau.

  Am Montag will er die Entscheidung über seine politische Zukunft bekanntgeben.

• Mieten: Berliner Linke kritisiert Senat

  Die Berliner Linke hat auf ihrem Landesparteitag vor allem die Politik der CDU scharf angegriffen.

  Der Landesvorsitzende Schirmer kritisierte unter anderem die Mietenpolitik. Die CDU sei ignorant gegenüber den Sorgen der Menschen. Stattdessen "fasele" sie von einer Magnetschwebebahn, die 250 Millionen Euro kosten solle.

  Neben der Wohnungspolitik geht es beim Landesparteitag auch um die Forderung der Linken, den Landesmindestlohn auf 15 Euro zu erhöhen.

• Geldautomat in Weißensee gesprengt

  Zwei Maskierte haben am frühen Morgen in Berlin-Weißensee einen Geldautomaten gesprengt.

  Wie die Polizei mitteilte, haben die Täter die Zugangstür einer Filiale aufgehebelt. Bei der Explosion ist der Automat beschädigt worden. Ob die Täter tatsächlich mit Geld flüchten konnten, wird noch ermittelt.

  Anfang der Woche ist bei der Sprengung eines Geldautomaten in Zehlendorf eine Bankfiliale schwer beschädigt worden.

• Freibadsaison in Berlin angelaufen

  In Berlin hat heute offiziell die Freibadsaison angefangen.

  Als erstes hat am Morgen das Sommerbad Olympiastadion aufgemacht. Am Montag folgt das Prinzenbad in Kreuzberg. Wegen Sanierungsarbeiten kann dort aber erstmal nur das beheizte 50-Meter-Sportbecken genutzt werden. Zum 1. Mai öffnen dann zehn weitere Bäder.

  Die Bäderbetriebe wollen die Sicherheitsmaßnahmen fortsetzen, die sie im vergangenen Jahr eingeführt haben. Dazu gehört, dass die Besucherinnen und Besucher am Eingang ihren Ausweis vorzeigen müssen. Außerdem gibt es in vier Freibädern eine Videoüberwachung.

• Berliner Friedrichstadtpalast wird 40

  Der Berliner Friedrichstadt-Palast feiert 40.Jahrestag.

  Der Neubau in Mitte ist 1984 eröffnet worden. Das ursprüngliche Theaterhaus wurde 1919 als Großes Schauspielhaus gegründet. Während des Nationalsozialismus hieß es "Theater des Volkes". 1947 bekam der Bau den aktuellen Namen.

  Der alte Bau - damals nur wenige Gehminuten vom jetzigen Standort an der Friedrichstraße entfernt - ist 1980 geschlossen worden.