Am 1. Spieltag der Aufstiegsrunde zur Bundesliga debütiert Beckenbauer 1964 in der 1. Mannschaft des FC Bayern. 1965 feiert der FC Bayern dann den Aufstieg. Hier sieht man den jungen Libero Beckenbauer in einem Spiel gegen den HSV, Hamburgs Stürmer Charly Dörfel schießt auf das Bayern-Tor, in der Mitte Uwe Seeler.  

In den 70er Jahren prägt Beckenbauer (ganz links) mit dem FC Bayern eine Ära - hier sehen wir ihn 1972 mit der Meisterschale. Von 1974 bis 1976 holen die Bayern drei Mal hintereinander den Pokal der Landesmeister.

B974 wird ein weiteres Highlight-Jahr in der Karriere Beckenbauers - die WM in Deutschland steht an. beckenbauer (ganz rechts) nimmt mit seinen Nationalmannschaftskollegen eine Schallplatte auf.  

Das Finale in München gewinnt Deutschland gegen die Niederlande mit 2:1. Prägende Figuren dieser WM: Franz Beckenbauer (r) und der Niederländer Johan Cruyff.   

Da ist das Ding: Beckenbauer und Torwart Sepp Maier halten den WM-Pokal in die Höhe.  

1977 wechselte Beckenbauer zu den New York Cosmos. Im damaligen Fußball-Entwicklungsland USA spielte er an der Seite von Pelé und wurde dreifacher NASL-Meister (1977, 1978, 1980).

Ende Oktober 1980 kehrte Beckenbauer in die Fußball-Bundesliga zurück und unterschrieb beim Hamburger SV. 1982 gewann er mit dem HSV seinen fünften deutschen Meistertitel.

Von 1984 bis 1990 war Franz Beckenbauer Teamchef der deutschen Nationalmannschaft  - am 8. Juli 1990 feiert er seinen größten Erfolg: Deutschland wird Weltmeister.  

Als Zweiter nach dem Brasilianer Mario Zagallo (1958/1962 sowie 1970) wird Beckenbauer Weltmeister als Spieler (1974) und als Teamchef. Nach der Siegerehrung wandert er alleine über den Rasen des Olympiastadions in Rom: "Ich wollte halt einfach alleine sein."

"Es tut mir leid für den Rest der Welt, aber diese Mannschaft wird auf Jahre hinaus nicht zu schlagen sein" - so Beckenbauers Worte nach dem WM-Sieg 1990.

"And the winner is ... Deutschland." Mit Franz Beckenbauer als Chef des Bewerbungskomitees erhält der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zürich den Zuschlag für die WM 2006.

Die WM 2006 wird zum "Sommermärchen" - bei 46 von 64 Spielen ist der Kaiser live vor Ort.

Beim FC Bayern ist Franz Beckenbauer eine Legende, von 1994 bis 2009 war er Präsident des Vereins, danach Ehrenpräsident.

Ob beim FC Bayern, im Nationalteam oder als WM-Macher - der "Kaiser" steht für Erfolge, er ist die Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Viele seiner Sprüche gehören inzwischen zum Standard einer gepflegten Fußball-Unterhaltung, ob "Schau'n mer mal!" oder "Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor." Sein schönster Satz ist und bleibt aber: "Geht's raus und spielt's Fußball!" Happy Birthday, Franz Beckenbauer!